Das Comeback von Usego
Das Mitarbeiter-Verpflegungs-Startup Felfel hat mit der Traditionsmarke bodenständige Pläne.
1.11.2023Dass Felfel sich die Marke Usego gesichert hatte, meldete die «Handelszeitung» bereits Anfang letzten Jahres. Aber die Frage blieb: Was hat das Startup für Mitarbeiter-Verpflegung vor mit dieser Detailhandels-Marke. Usego war zwar für die Grosseltern-Generation ein grosser Begriff, aber einem heutigen Workspace-Hipster dürfte sie ja kaum etwas sagen.
Die Antwort: Usego soll sich ans Personal im Werkplatz Schweiz richten.
«Mit der Traditionsmarke Usego bieten wir in Produktionsfirmen Mahlzeiten an, die besonders Mitarbeitende des Werkplatzes Schweiz ansprechen: günstiger, währschafter und kalorienreicher als für Büroangestellte», sagt Felfel-Mitgründerin Daniela Steiner jetzt in der «Handelszeitung».
Es sei immer leichter, einen bestehenden Brand wiederzubeleben als eine neue Marke einzuführen.
Während sich Felfel also bislang primär als Verpflegungs-Spezialist fürs urbane Büro-Publikum präsentierte, wird das Unternehmen mit der Marke Usego solidere Speisen für handfestere Branchen liefern.
Bei Fenaco gelandet
Felfel hatte die Markenrechte von Fenaco übernommen – was, wie Co-Gründer Emanuel Steiner in der HZ ausführt, auch Kooperationsideen eröffne. Denkbar sei, dass die neue Usego Traditionsmarken von Fenaco führen werde.
Usego war 1907 in Luzern als Zentralschweizerische Einkaufsgesellschaft Union gegründet worden. Ab 1910 hiess das Handelsunternehmen offiziell Union Schweizerische Einkaufsgesellschaft Olten – abgekürzt Usego. Neben dem Grosshandel entwickelte die Gesellschaft über die Jahrzehnte auch ein Retail-Netzwerk, dem in der Spitzenäre fast 4'000 Filialen angehörten. Nach diversen Fusionen und Aufspaltungen wurde die Marke dann 2005 aufgegeben.
- Felfel übernimmt Migros-Startup Snäx: Gemeinsam zur kritischen Grösse: Im Feld der automatisierten Mitarbeiter-Verpflegung finden sich zwei Konkurrenten zusammen.
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