Decathlon spart sich 37 von 49 Eigenmarken

In Zukunft sollen zwölf Hausmarken genügen. Die Reduktion ist Teil einer Strategie, die das Unternehmen profitabler machen soll.

25.07.2023
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Decathlon-Filiale in Sydney (Australien) | Maksym Kozlenko / Wikimedia Creative Commons
Wer bei Decathlon einkauft, mag sich über die Vielfalt an Marken mit wenig Bekanntheit wundern. Der französische Sportartikelhändler setzt seit Jahrzehnten auf Dutzende Eigenmarken nach dem Prinzip: für jede Sportart eine. So wurden bis heute 49 Brands kreiert, die 90 Prozent des Umsatzes ausmachen.
Laut französischen Medien (hier, hier) soll nun damit Schluss sein. Decathlon will sein eigenes Markenportfolio um 37 auf 12 Label reduzieren. Decathlon hätte «an Effizienz verloren», 49 Marken am Leben zu erhalten sei ein zu schwerfälliger Prozess, «ganz zu schweigen von der logistischen Herausforderung eines so zersplitterten Portfolios», wird ein Kadermitglied des Branchenriesen zitiert.
Grösster Sportartikelhändler der Welt
Decathlon wurde 1976 von Michel Leclercq in Nordfrankreich gegründet. Für 2022 wird der Umsatz der Nummer 1 der Branche auf 15 Milliarden Euro geschätzt. Decathlon betreibt in 60 Ländern über 1'700 Filialen und beschäftigt um die 90'000 Mitarbeiter. In der Schweiz hat das Unternehmen seit 2018 29 Filialen eröffnet.
Ziel der Straffung sei «die Lesbarkeit und das Verständnis unserer Produktangebote für unsere Kunden zu vereinfachen», erklärt die Geschäftsleitung gegenüber den Medien. Die neue Stossrichtung ist Teil eines Konzepts, das Decathlon im Frühling verabschiedet hat. Es sieht auch vor, rentabler, «digitaler» und nachhaltiger zu werden. So will sich der Sporthändler von der Konkurrenz abheben.
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