Decathlon will Second-Hand-Business ausbauen
Der französische Sportartikel-Riese spürt auch in der Schweiz ein grosses Kundeninteresse an Buy-Back- und Neu-Verwendungs-Angeboten.
17.08.2023Bretter, Räder, Fitnessgeräte: Es gibt viele Sportartikel, die sich gut für ein zweites oder drittes Leben eignen. Daher hat Decathlon auch in der Schweiz ein Buy-Back-Angebot entwickelt, bei dem Velos, Skier oder Snowboards in den Filialen zurückgenommen, kontrolliert, repariert und danach neu verkauft werden.
Dieses Angebot soll nun ausgeweitet werden. Nachdem Decathlon Deutschland seit wenigen Wochen auch gebrauchte Textilien an- und weiterverkauft, sind ähnliche Erweiterungen auch in der Schweiz vorgesehen.
«Wir planen das Second-Hand-Segment in unseren Filialen und auf unserer Website auszubauen», teilt das Unternehmen auf eine entsprechende Anfrage mit: «In diesem Zug werden wir zukünftig auch die für einen Rückkauf offenen Produkttypen erweitern.»
Scooter und Tennisschläger
Allerdings würden zuerst andere Warengruppen den Textilien vorgezogen – «insbesondere Investitionsprodukte, die die Keller von Sportlern füllen, manchmal nur ein paar Mal benutzt wurden und die Umwelt oft stärker belasten als Textilien.»
Konkret sollen bald schon Scooter, Fitnessgeräte oder Tennisschläger bei Decathlon zurückgebracht werden können.
Momentan testet die Filiale Chavannes-de-Bogis den Rückkauf von Material «aller Art» für den Schulanfang. Es sei aber noch zu früh, um daraus Folgerungen für eine sofortige landesweite Einführung zu ziehen.
«Sehr schnell verkauft»
Grundsätzlich aber zeigten die Kunden auch in den Schweizer Decathlon-Filialen ein grosses Interesse an gebrauchten Produkten: «Wir stellen fest, dass Second-Hand-Produkte sehr schnell verkauft werden, wenn sie in den Regalen stehen, was darauf hindeutet, dass diese Produkte für die Kunden attraktiv sind.»
Neu ist es denn auch möglich, Secondhand-Produkte auf der Schweizer Online-Site des französischen Händlers zu finden.
- Erstmals Secondhand-Shop-in-Shop bei der Migros: In Crissier experimentiert der M-Konzern mit einem Laden, in dem man Schmuck, Elektronikartikel oder Uhren verkaufen kann.
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