Denner: Lohnerhöhungen leicht über der Teuerung

Dabei sollen die Gehälter der Angestellten im Verkauf und in der Logistik überproportional profitieren.

17.11.2023
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Geschenkkarte: Denner-Angestellte  |  Bild: PD
Denner hebt die Lohnsumme nächstes Jahr um 2,4 Prozent an. Zum Vergleich: Die Schweizer Jahresinflation lag im September bei 1,7 Prozent, übers ganze Jahr erwartet das Staatssekretariat Seco einen Wert von 2,2 Prozent.
Die Lohnerhöhungen bei Denner werden sowohl strukturell als auch individuell gesprochen. Alle Angestellten erhalten einen aufs Arbeitspensum abgestimmten Teuerungsausgleich von bis zu 100 Franken monatlich. Dabei sollen vor allem die Gehälter der Mitarbeitenden im Verkauf und in der Logistik überproportional profitieren.
Im weiteren erhalten alle Mitarbeiter eine Denner-Geschenkkarte im Wert bis zu 500 Franken.
Zudem wird der Mindestlohn auf 4'400 Franken angehoben. Konkret steigt das Mindest-Gehalt von Ungelernten ab Januar von bisher 4'300 auf 4'400 Franken, von Angestellten mit einer 2-jährigen Detailhandelslehre von bisher 4'400 auf 4'500 Franken und von Angestellten mit einer 3-jährigen Detailhandelslehre von bisher 4'500 auf 4'600 Franken (jeweils für 100 Prozent).
Im Hintergrund steht auch, dass der Mutterkonzern Migros für die Erhöhung der Lohnsumme 2024 eine Bandbreite von 2,1 bis 2,5 Prozent festgelegt hat – je nach Migros-Betrieb. Zudem leisten Migros-Unternehmen, die weniger 2,2 Prozent gewähren, eine zusätzliche Einmalzahlung zum Ausgleich.
Coop erhöht die Lohnsumme nächstes Jahr um insgesamt 2,2 Prozent. Die Löhne der Mitarbeitenden mit einem Salär bis zu 4'800 Schweizer Franken werden um mindestens 3 Prozent erhöht – in den höheren Lohnklassen ist die Entwicklung individuell. Coop hebt 2024 zudem die Mindestlöhne an.
  • Dem Metzgereipersonal droht Reallohn-Verlust: Die Lohnrunde zwischen Fleisch-Fachverband und Metzgereipersonal-Verband ergab für 2024 ein Plus von 2 Prozent.

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