Deutschland: Streiks könnten dem Handel das Weihnachts-Geschäft ruinieren

Der Chef der Gewerkschaft Ver.di fordert mehr Lohn für die rund fünf Millionen Angestellten im Einzelhandel. Und droht.

15.12.2023
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Ver.di kündigt Streiks zur Weihnachtszeit an. | Bild: PD
Eine der grössten Gewerkschaften in Deutschland, Ver.di, droht dem Einzelhandel mit einer Niederlegung der Arbeit – und zwar mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft.
«Wir sind verhandlungsbereit. Wenn die Arbeitgeber es nicht sind und es zu keinem Abschluss kommt, gehen die Streiks auch im Weihnachts- und Nachweihnachtsgeschäft weiter», sagte Gewerkshafts-Chef Frank Werneke in einem Interview mit der «Augsburger Allgemeinen».
Am Dienstag wurde auch ein Warnstreik in Niedersachsen angekündigt – und zwar ausgerechnet für den 23. Dezember – der Tag, an dem viele noch die Last-Minute-Geschenke besorgen. In Mecklenburg-Vorpommern hat die Gewerkschaft für den kommenden Freitag und Samstag Streiks ausgerufen, wie «Die Zeit» berichtet.
Die Forderung der Gewerkschaft: Mindestens 2,50 Euro mehr Stundenlohn. In weiteren deutschen Bundesländern kommt die Forderung nach einem Mindestlohn von 13,50 dazu sowie Lohnerhöhungen von 400 Euro.
  • Wieder Streiks bei Aryzta in Deutschland.

  • handel
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