Die Burner unter dem Weihnachtsbaum: Autos, Puppen und Squishmallows
Das ergibt eine Umfrage des Spielwaren Verbandes Schweiz (SVS). Er hofft auf ein Weihnachtsgeschäft auf Vorjahresniveau.
22.11.2023Nur nicht im Schnee stecken bleiben: Spielzeugauto an Weihnachten | Bild von: on UnsplashLaut den grössten Schweizer Spielzeughändlern landen dieses Jahr neben dem Dauerbrenner Lego insbesondere Squishmallows, ferngesteuerte Autos und Puppen unter dem Weihnachtsbaum. Das zeigt eine Umfrage des Spielwaren Verbandes Schweiz (SVS) bei den Marktplayern Migros, Coop, Galaxus, Franz Carl Weber, Manor und Spielkiste, deren gemeinsamer Marktanteil 70 Prozent beträgt.
Mengenmässig werden auch dieses Jahr die bunten Bausteine von Lego dominieren. Hier gibt es Modellreihen für jede Altersklasse – etwa die Technic- oder Icon’s-Linien. Mit der Lego-Blume und verschiedenen Lego-Artikeln im Zuge des 100-Jahr-Jubiläums von Disney kämen weitere Top-Seller hinzu, so der SVS.
Erstaunlicherweise noch nicht auf die Bestsellerliste geschafft habe es die Barbie-Puppe, «trotz des Erfolgsfilms zum 60-Jahr-Jubiläum». Einzig bei Coop soll sie hoch im Kurs stehen – nebst anderen Lizenzprodukten, zum Beispiel von Harry Potter und Gabby’s Dollhouse.
Die Migros glaubt fest an den Nachhaltigkeitstrend – auch im Spielzeugsegment. Dank zusehends erschwinglicher Preise würden sie an Bedeutung gewinnen. Als Beispiel führt die Migros die Playmobil-Linie Wiltopia aus recycelten Kühlschränken auf. Aber natürlich kommt sie nicht darum herum, auf ihre eigene Holzspielwaren-Linie «Migros Toys» hinzuweisen, die im nächsten Jahr «gefördert» werden soll – Konsider hat über die neue Marke bereits berichtet.
Betriebswirtschaftlich betrachtet, bleibt der SVS für das Weihnachtsgeschäft optimistisch. «Trotz getrübter Konsumentenstimmung rechnen wir mit einem Weihnachtsgeschäft auf Vorjahresniveau, denn bei Spielwaren wird in der Schweiz zuletzt gespart», wird Verbandspräsident Hans Christian von der Crone zitiert. Der Spielwarenmarkt, der in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein Minus von 6 Prozent verzeichnen musste, erzielt fast die Hälfte des Jahresumsatzes mit dem Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal.
Eine Prognose für das kommende Jahr wagt der SVS nicht. Vielmehr verweist er auf eine Studie vom vergangenen September, die für den globalen Spielzeugmarkt ein durchschnittliches Wachstum von 5 Prozent pro Jahr bis 2030 voraussieht.
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