Drogerie-Kette übernimmt Reste der Reformhaus-Müller-Gruppe

Das Unternehmen Adopro aus dem Kanton Zürich wird zwei Müller-Standorte weiterführen.

22.02.2023
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Für viele mehr als eine Erinnerung: Kerze vor der geschlossenen Müller-Filiale am Rennweg in Zürich, 14. Februar 2023.
Die Drogerien- und Apothekenkette Apodro übernimmt einen Grossteil des Warenlagers und der Einrichtungsgegenstände der Reformhaus-Gruppe Müller aus der Konkursmasse. Zudem werden zwei Standorte der gescheiterten Traditions-Bio-Unternehmens zu Apodro-Drogerien – nämlich ein Geschäft im Zürcher Quartier Wiedikon und eines in Jona.
Die Reformhaus Müller Vital Shop AG musste Anfang Januar zum Konkursrichter; wie Adopro nun mitteilt, hatte es sich bereits davor bei Lösungsversuchen für die Weiterführung von möglichst vielen Müller-Reformhäusern engagiert.
Apodro ist eine Fachgeschäfte-Gruppe im Besitz des Apothekers Bruno Rüegg aus Rüti im Zürcher Oberland. Sie umfasst insgesamt 16 Apotheken und Drogerien, sie beschäftigt rund 180 Personen und hat ihren Hauptsitz und ihr Schwergewicht im Kanton Zürich sowie eine Fililale in Liechtenstein.
Apodro setzt stark auf Bio- und Reformhausprodukte: Neben klassischen Medikamenten hat es auch viele Naturheil- und Nahrungsergänzungsmittel, Babyprodukte, Kosmetik- und Schönheitsprodukte im Sortiment. Zum Konzept gehört auch, dass auch weitergehende Services und Produkte geboten werden, beispielsweise Papeterieartikel oder ein Kleider-Reinigungsservice.
37 Müller-Standorte waren von der Schliessung betroffen. Aus der Konkursmasse übernimmt nun Apodro das Warenlager von 31 Filialen und die Einrichtungen von 33 ehemaligen Müller-Geschäften. Apodro wird dort jeweils Verwertungs-Verkäufe durchführen.
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