Fabrice Zumbrunnen: «Mehr erreicht als erwartet»

Der abtretende Migros-Chef sieht sich als zukünftiger Verwaltungsrat und im Bereich Kultur tätig.

18.01.2023
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Fabrice Zumbrunnen | Bild: PD Migros
Im März tritt Fabrice Zumbrunnen als Migros-Chef ab, und für die Zeit danach möchte er sich beruflich «auf Verwaltungsratsmandate fokussieren». Er hoffe auf mehr Zeit «für persönliche Projekte im Bereich Kunst und Kultur»: So sagt er es heute im Interview mit den Medienkanälen der TX Group.
Dabei macht Zumbrunnen auch Pläne der Migros für bis zu 100 neue kleinere Filialen publik. Welche Formate hier zum Zug kommen – ob Migros, Migrolino oder Voi – verrät der Leiter des Migros Genossenschafts Bundes nicht.
Zur schwierigen Zusammenarbeit mit den Regionalgenossenschaften, die letztlich auch zu seinem Rücktritt geführt haben sollen (hier), sagt Zumbrunnen: «Wir haben viel durch eine starke Zusammenarbeit erreicht – mehr, als ich erwartet hatte.»

«Viel Potenzial

Tatsache sei aber, «dass es im Kerngeschäft der Supermärkte wegen unserer dezentralen Strukturen mehr Zeit für Veränderungen braucht als in anderen Teilen der Migros».
Zum Plan, den Einkauf der Migros-Supermärkte und deren Marketing in die Hände der regionalen Genossenschaften zu verlagern, spricht Zumbrunnen von «Optionen», die aktuell in Prüfung seien. Er begrüsse den Entscheid grundsätzlich. Es liege jetzt aber «an anderen Personen, zu beurteilen, wohin die Reise gehen soll.»
Es gebe viel Potenzial für Verbesserungen. Nun liege es an der Migros, «dieses Potenzial zu nutzen». «Meine Nachfolge hat nun die Möglichkeit, diesen Wandel von Beginn weg anzugehen.»
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