Gebrauchte Mode: Zara expandiert «Pre-owned»-Plattform in Europa
Nach Grossbritannien können sich jetzt auch Kunden in Frankreich beteiligen. Spanien und Deutschland sind die nächsten Märkte für das Secondhand-Tool.
8.09.2023Benutzte Kleider weitergeben, eintauschen und reparieren lassen oder gebrauchte Kleider kaufen: Das können französische Kunden der Kleidermarke Zara seit neuestem über die hauseigene «Pre-Used»-Plattform.
Frankreich ist nach Grossbritannien der zweite Markt, auf dem der Brand des spanischen Konzerns Inditex mit der App-basierten Lösung das Ziel verfolgt, «die Nutzungsdauer von Kleidungsstücken zu verlängern, zur Abfallvermeidung beizutragen und den Verbrauch neuer Rohstoffe zu verringern», wie das Unternehmen laut dem Fachportal «Fashionnetwork» schreibt.
Die teilnehmenden Kunden können ihre Bestellvorgänge online verfolgen und die Lieferung in ein Zara-Geschäft nach Wahl organisieren. Gehandelt werden die Gebrauchtkleider auch zwischen den einzelnen Privatpersonen, wobei Zara die Verfolgung der Transaktionen und den Transport der gehandelten Stücke garantiere.
Darüberhinaus gibt es eine Art «Texaid»-Option, mittels der wiederzuverwendende Kleider über die NGO «Le Relais» beim Kunden abgeholt oder in den Filialen abgegeben werden.
Eine aktuelle Studie «Secondhand auf Wachstumspfad» des Beratungsunternehmens PwC zum «Vintage»- und Gebrauchtmarkt im Textilhandel hat ein starkes Wachstum des Segments festgestellt. Von 9000 befragten Konsumenten in 25 Ländern und Regionen erklärte jeder vierte, secondhand Bekleidung und Schuhe auf Online-Plattformen einzukaufen. Nach Tommy Hilfiger, Esprit, Marc O’Polo, Nike und Adidas ist Zara die sechstbeliebteste Marke unter den befragten Käufern von Gebrauchtmode.
Inditex hat laut dem Bericht viel Geld in die Entwicklung der Pre-used-Plattform gesteckt. Auf die Expansion nach Frankreich sollen bald schon Spanien und Deutschland folgen.
Hattip: «Textilwirtschaft»
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