Gewinneinbruch beim Dufthersteller Firmenich
Der Nettogewinn sank im ersten Halbjahr 2023 von 400 auf 90 Millionen Franken, während der Umsatz nur in geringem Mass stieg.
2.08.2023Bild: PD Firmenich (Screenshot)Der Genfer Duft- und Aromenhersteller Firmenich verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 einen massiven Gewinnrückgang. Während er im Vorjahrzeitraum netto gut 400 Millionen verdient hatte, sank die Summe heuer auf 90 Millionen. Der Umsatz stieg derweil nur gering von 4,72 auf 4,84 Milliarden Franken.
Im letzten Jahr beschloss das Unternehmen eine Fusion mit dem holländischen Konzern DSM. Im Mai 2023 entstand dadurch DSM-Firmenich. Firmenich weist daher zum letzten Mal getrennte Bilanzzahlen aus und geht nach dem aktuellen Gewinnschwund geschwächt in die Ehe mit den Holländern.
Zu schaffen machen dem Schweizer Arm des neuen Unternehmens auch die im letzten halben Jahr eingeleiteten Untersuchungen der Wettbewerbsbehörden der Schweiz und der EU zu Preisabsprachen mit den Mitbewerbern. Vor einer Woche wurde zudem bekannt, dass US-Kunden von Duftherstellern eine Sammelklage gegen Firmenich und die Konkurrenten Symrise, Givaudan und IFF eingereicht haben.
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