H&M erzielte in der Schweiz einen Rekordumsatz
Obwohl die Schweden nun weniger Filialen führen und weniger Personal haben, wurden die Vor-Corona-Zahlen übertroffen.
30.03.2023Bild: PD H&M GroupDer schwedische Moderiese H&M Group veröffentlichte soeben Gewinnzahlen zum ersten Quartal: 725 Millionen Kronen blieben unter dem Strich in der Kasse – also knapp 65 Millionen Franken. Dies waren fast 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings erklärt sich der Sprung teilweise aus ausserordentlichen Gewinnen.
Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 12 Prozent auf knapp 55 Milliarden Kronen; das entspricht etwa 4,8 Milliarden Franken.
Zugleich veröffentlichte der Konzern seinen Geschäftsbericht – und dieser zeigt, dass die Schweiz zu den Top Ten der Märkte im Reich von H&M gehört: Gemessen am Umsatz steht sie auf Rang 9.
Und da der Konzern die Verkäufe der zehn wichtigsten Märkte auch genauer ausweist, ist die Umsatzzahl bekannt: H&M, Cos und Weekdays verkauften hierzulande im letzten Jahr Kleider und Accessoires für 6,15 Milliarden Kronen. Das entspricht umgerechnet 542 Millionen Franken.
Damit erreichten die Schweden helvetische Rekordeinnahmen. Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 hatte H&M noch 501 Millionen Franken geschafft.
Dabei baute H&M in den letzten Jahren stetig Filialen ab. Gab es 2018 noch 99 Shops der schwedischen Marken im Land, so waren es letztes Jahr noch 90; es erfolgte also eine spürbare Verlagerung ins Online-Geschäft. Die Zahl der H&M-Beschäftigen sank mit, nämlich von fast 2'000 vor fünf Jahren auf knapp 1'600 im letzten Jahr.
Zwei Vergleiche
Ein weiterer Vergleich: Chicorée, einer der wichtigsten einheimischen Player, erzielte letztes Jahr mit 176 Filialen einen Umsatz von 184 Millionen Franken – und schaffte damit ebenfalls den höchsten Wert seiner Firmengeschichte. Und PKZ, das laut neuen «Bilanz»-Angabe 2022 ebenfalls einen Hausrekord erzielte, setzte mit 42 Filialen gut 190 Millionen Franken um.
Im H&M-Ranking lösten die USA letztes Jahr übrigens erstmals Deutschland als wichtigsten Markt ab: Mit 520 Ablegern erzielten die Schweden zwischen NY und LA einen Umsatz von 2,9 Milliarden Franken.
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