Haushaltgeräte: Branche ist verhalten optimistisch
Der Fachverband Elektroapparate sieht 2022 versöhnlich. Die Flaute sei vorbei, 2023 könnte gut starten – wegen der sinkenden Materialpreise.
17.01.2023Bild von: on UnsplashDie Stimmung unter den Schweizern Händlern von Haushaltgeräten lichtet sich nach einem nicht ganz einfachen Geschäftsjahr. Das letzte Quartal, so der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) in seinem Jahresfazit, hat sich im letzten Quartal 2022 mit Zahlen, die «teilweise deutlich über den Werten des Vorquartals» lagen, gebessert – nach einem schwierigen Vierteljahr zuvor.
Gemäss Umfrage unter den FEA-Mitgliedern beurteilen nur noch 13 Prozent (Vorquartal 25%) der Firmen den Geschäftsgang als schlecht – im Vorquartal waren es 25 Prozent gewesen. Bei 71 sei er befriedigend, gegenüber 45 Prozent im Vorquartal. Als «gut» bezeichnen ihn allerdings nur noch 17 Prozent (Vorquartal: 30 Prozent).
Ausblick verhalten positiv
Die Beschäftigunglage taxieren mehr als die Hälfte als gut (Vorquartal: 40 Prozent), und 42 Prozent als befriedigend.
Die Erwartungen der Händler ans neue Jahr sind nach einem ordentlichen vierten Quartal 2022 gestiegen. «Das neue Jahr dürfte schwungvoll beginnen», schreibt der FEA. Ein Fünftel der Mitglieder sieht eine bessere Ertragslage voraus, zwei Drittel von ihnen mindestens eine gleichbleibende.
Geringere Materialkosten
Steigende Materialpreise erwartet nur noch jedes zweite Verbandsmitglied. Im Vorquartal war es mit 90 Prozent noch die überwiegende Mehrheit. Allerdings erwarten ebenfalls so viele Befragte, dass die Personalkosten steigen werden.
Ein weniger gutes Zeichen ergeben die Fragen nach den Auftragsbeständen und den Bestellungseingängen: Die positiven Feedbacks sind hier im Januar gegenüber Vorquartal rückläufig. Gerechnet wird im Ausblick eher mit einer Nivellierung.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Einst Migros, jetzt Coop: Transgourmet schluckt Saviva
Der Gastro-Zulieferer wird mit allen Mitarbeitern von der Coop-Grosshandels-Tochter übernommen.
Wohnaccessoires: Depot beantragt Insolvenz
Der ehemaligen Migros-Deko-Tochter drohte in Deutschland offenbar die Zahlungsunfähigkeit.
Wenig Schwung im Schweizer Detailhandel
Vor allem die inländischen Online-Anbieter gerieten im ersten Halbjahr unter Druck.
Migros engagiert einen weiteren Top-Manager von aussen
Florian Decker kommt von Edeka in Hamburg. Er wird eine neue Direktion zur zentralen Beschaffung des M-Konzerns führen.
Lidl Schweiz: Nicholas Pennanen bleibt
Der designierte Schweiz-Chef kommt auf eine neue Position in der Lidl-Stiftung. Zugleich kommt es zu anderen Rochaden zwischen Lidl Schweiz und Lidl Österreich.
Migros: Schon viele feste Stellen in temporäre Jobs umgewandelt
In einem Interview deutete Konzernchef Mario Irminger an, wo die nächsten Positionen wegfallen.