Ikea-Retailchef kündigt Preissenkungen an
Ja, Sie haben richtig gelesen.
30.11.2022«Unser Geschäftsmodell, das sich darauf konzentriert, die Preise zu senken, zahlt sich in solchen Zeiten aus»: Tolga Öncü, Retail Operations Manager, Ingka | Bild: Ingka GroupDer Möbelkonzern Ikea könnte seine Preise bald schon wieder senken – nachdem er in den letzten Monaten mit zum Teil happigen Preissteigerungen Schlagzeilen gemacht hat (mehr dazu hier).
Tolga Öncü, Retail Operations Manager bei der Ingka Group, äusserte sich gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters entsprechend: «Wir sind optimistisch, dass wir uns weiterhin darauf konzentrieren werden, die Preise zu senken, wo wir können.»
Günstigere Kassenschlager
Bessere Preise seien auch auf breiter Front möglich, da sich derzeit die Gestehungskosten – etwa für Rohmaterial wie Metalle oder für die Logistik – stabilisieren, so Öncü.
Ikea würde deshalb mit «Werbekampagnen und niedrigeren Preise für einige beliebte Produkte» versuchen, insbesondere Kunden mit knappem Geldbeutel anzuziehen.
Im Sommer machte Ikea negative Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass Billy – Kultregal und Kassenschlager von Ikea – in einigen Märkten um die Hälfte teurer geworden war. Ikea hielt dagegen, dass das Möbelstück heute nachhaltiger produziert wird als früher.
Deutschland: Weniger Firmen wollen ihre Preise erhöhen
Momentan sagen weniger Firmen als noch im Oktober, dass sie demnächst ihre Preise erhöhen wollen: Dies besagt in Deutschland eine Umfrage des Ifo-Instituts.
Deutlich seltener als im Vormonat plant die Gastronomie (58 Prozent nach 80,5 Prozent im Oktober) mit höheren Preisen. Der Detailhandel mit Velos (64 nach 82), die Hersteller von Textilen (36 nach 50) und Hersteller von Druckerzeugnissen (47 nach 60 Prozent) wollen ebenso seltener ihre Preise anheben. Das Papiergewerbe (minus 11 nach 26 Prozent) plant sogar mit sinkenden Verkaufspreisen.
Der Handel insgesamt plant weniger Anhebungen (51 nach 62 Prozent im Vormonat). Auch im Verarbeitenden Gewerbe fallen die Preiserwartungen.
Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft berichtet jedoch der Spielwarenhandel deutlich öfter als im Vormonat, dass er seine Preise erhöhen will (94 zu 75 Prozent). Auch Lebensmittel-Detaillisten (95 Prozent) und Schreibwarenhändler (96 Prozent) planen besonders häufig Anhebungen, ebenso die Drogerien (92 Prozent) und die Hersteller von Bekleidung (92 Prozent).
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