«Jetzt kaufen, später zahlen»: App-Downloads bestätigen den Trend

Weltweit setzen immer mehr Konsumenten Apps ein, die das Bezahlen in Raten ermöglichen. Auch Apple steigt mit «Pay Later» ein.

17.02.2023
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Fröhliches Shopping – ohne ans Bezahlen zu denken | Bild von: on Unsplash
Die Zahl der Konsumenten, die jetzt einkaufen und später bezahlen wollen, nimmt weltweit stark zu. Shopping-Apps, welche die so genannte «Buy now, pay later»-Zahlweise (kurz: BNPL) erlauben, haben im letzten Jahr um 47 Prozent zugenommen: Dies besagt eine aktuelle Studie des Marktanalyse-Unternehmens Data.ai.
Andere Kategorien von Shopping-Apps wurden 2022 zumeist weniger häufig heruntergeladen. Ähnliche Zuwächse zeigen nur Apps für Rabatt-Einkäufe (plus 27 Prozent).
Auch Apple will den Markt für BNPL-Zahlungen schon in diesem Jahr stärker beackern. CEO Tim Cook liess am 2. Februar gegenüber dem TV-Sender CNBC verlauten: «Apple Pay Later wird bald eingeführt.» Noch befindet sich das Feature der Apple-Pay-Funktion in der Beta-Phase.
Die Zahlungen werden über die Apple Wallet verwaltet. Die neue BNPL-Funktion ist auch in die Apple Pay-Plattform integriert, das heisst sie wird bereits in verschiedenen Apps und Diensten unterstützt. Der US-Konzern will mit der neuen «Pay-Later»-Funktion seine Einnahmen aus Dienstleistungen steigern.

Vier Raten in sechs Wochen

Mit Apple Pay Later kann man dann Einkäufe in vier Raten innert sechs Wochen bezahlen, wenn man das Bezahlsystem von Apple nutzt. Man muss dafür weder Zinsen noch Gebühren entrichten, wie der «Beobachter» beim Start der Testphase im letzten Jahr meldete. Apple bezahlt die Händler aber sofort, übernimmt das Ausfallrisiko und gibt den Kunden quasi einen Gratiskredit.
Mehrere andere Firmen arbeiten bereits mit diesem Geschäftsmodell. In Europa ist die schwedische Firma Klarna Marktführerin, die auch in der Schweiz für die Onlineshops von H&M, Zara und Calida tätig ist .
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