Konsumentenschutz fordert erneut «Konsumenten-Schutzschirm»
Angesichts der «Preisexplosion» verlangt der Verein einen Rettungsschirm zum Schutz der Kaufkraft, der vom Bund aufgespannt werden soll.
15.03.2023Anlässlich des heutigen Welt-Konsumentenrechtstages verlangt der Schweizer Konsumentenschutz einen Schutzschirm zur Stützung der Kaufkraft der Konsumenten. In einer Mitteilung schreibt der Verein, die Politik des Bundesrates und des Parlaments sei «volkswirtschaftlich fahrlässig», indem sie «notorisch die überragende volkswirtschaftliche Bedeutung des Konsums» unterschätze.
Angesichts des Preisdruckes infolge der Inflation verlangte der Konsumentenschutz schon im Spätsommer 2022 einen entsprechenden Schutzschirm – in Analogie zu den Rettungsschirmen, «die die Politik in Zeiten der Not für die betroffene Anbieterseite jeweils ausbreitet».
Druck vor «rundem Tisch» zur Kaufkraft
«Es handelt sich dabei um ein Programm zur Stützung der Kaufkraft der Konsumierenden – der Wirtschaftsakteure, die immerhin für satte 60 Prozent des Brutto-Inlandproduktes verantwortlich sind», wird Geschäftsleiterin Sara Stalder im aktuellen Forderungsschreiben zitiert. Der Konsumenten-Schutzschirm solle die Haushalte bei den Krankenkassenprämien, in bei den Stromrechnungen, durch eine höhere Verzinsung der Sparkonten sowie die Stärkung der Preisüberwachungsbehörden entlasten.
«Die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten werden von der Politik einfach im Regen stehen gelassen», lässt Stalder im Vorfeld des heutigen runden Tisches zum Thema «Konsumenten unter Preisdruck» verlauten. An diesem werden unter anderem Marc Schneider, Co-Leiter Abteilung Leistungen Krankenversicherung beim Bundesamt für Gesundheit, Urs Meister, Geschäftsführer der Regulierungsbehörde ElCom, und der Preisüberwacher des Bundes, Stefan Meierhans, teilnehmen.
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