Lidl weltweit: 115 Milliarden Euro Umsatz

Die Online-Verkäufe des deutschen Discount-Riesen entwickelten sich zuletzt deutlich bescheidener als der stationäre Absatz.

25.05.2023
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Verteilzentrum von Lidl UK in North Lanarkshire, Schottland – das grösste Fulfillment Center auf der Insel  |   Bild: PD
Die deutsche Schwarz-Gruppe hat ihre Ergebnisse fürs Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Februar) veröffentlicht. Dabei kam der Mutterkonzern von Kaufland und Lidl auf einen Gesamtumsatz von 154 Milliarden Euro. Es war ein Zuwachs von 15 Prozent.
Zur Einordnung: Die Durchschnitts-Teuerung in Europa lag in diesem Zeitraum bei knapp 10 Prozent.
«Kostensteigerungen bei Handelswaren, Rohstoffen, Energie und Transport konnten durch effizientes Prozessmanagement zum Teil aufgefangen werden und wurden nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben», schreibt das Management des Familienkonzerns.
Die kleinere Schwarz-Tochter Kaufland erreichte beim Filialumsatz ein Plus von 16 Prozent auf 32 Milliarden Euro; Kaufland ist nur in Deutschland und Osteuropa aktiv.
Lidl steigerte den Umsatz um knapp 14 Prozent auf 115 Milliarden Euro. Der gesamte Online-Umsatz belief sich auf 1,9 Milliarden Euro und lag damit 0,2 Milliarden Euro (8,5 Prozent) über dem Vorjahreswert.

Mehr Selbstgemachtes

Deutlich wird in den Zahlen eine Verlagerung zu Eigenmarken beziehungsweise zur Eigenproduktion: Die Herstellerbetriebe der Schwarz Gruppe lieferten für rund 3,4 Milliarden Euro Waren an Lidl und Kaufland. Dies entspricht einer Steigerung von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Im Hintergrund steht, dass die Schwarz Gruppe zuletzt massiv in eigene Industrie-Werke investierte. Unter anderem kaufte sie Deutschlands grösste Teigwaren-Fabrik; und sie begann mit der Errichtung von Werken zur Verabeitung von Nüssen und Trockenfrüchten oder Kaffee.
Am Ende des Geschäftsjahres beschäftigte der Baden-Württembergische Retail-Riese 575'000 Personen weltweit.
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