Lidl macht Frankreich-Chef zum Deutschland-Chef

Der bisherige Deutschland-Chef des Discounters, Christian Härtnagel, wird Online-Chef der Lidl Stiftung. Ein Uni-Fribourg-Absolvent ersetzt ihn.

18.09.2023
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Friedrich Fuchs  |  Bild: Julien Gérard, Lidl France
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Lidl Deutschland, Christian Härtnagel, tritt «aus persönlichen Gründen» von seinem Amt zurück. Der 41-Jährige werde ab Oktober bei der Lidl Stiftung zuständig für das Online-Geschäft sein.
Zum neuen Geschäftsführer des Heimmarktes wurde Friedrich Fuchs ernannt. Dieser führt seit 2012 den Ländermarkt in Frankreich; zuvor war Chef der Tochtergesellschaften in Ungarn und Rumänien gewesen. Fuchs, 52, hat einen Ökonomieabschluss der Universität Fribourg und begann seine Karriere danach direkt im Verkaufsmanagement am Lidl-Sitz in Deutschland. 2005 wechselte er dann als Länderchef nach Norwegen und Dänemark, 2006 folgte dann die Rochade nach Ungarn.
Sein neues Amt wird Fuchs erst Anfang nächsten Jahres antreten. Bis dahin übernimmt Härtnagels heutiger Stellvertreter Jan Bock die Leitung von Lidl Deutschland.
Härtnagel war erst seit Februar 2022 am Steuer der Heimmarkt-Gesellschaft gewesen. Im Juli 2023 kam es dann zu einem Umbau an der Lidl-Spitze in Deutschland. Christian Härtnagel bekam mit Jan Bock – zuvor Bereichsvorstand im Einkauf bei Lidl International – einen Stellvertreter zur Seite gestellt.
Zugleich wurde das Management der Regionen verkleinert. Statt sechs Geschäftsführern für die Regionen gibt es nun nur noch zwei: Andreas Liepka wurde für die Region Nord zuständig; Christian Steimle, zuvor seit 2019 Chief Operating Officer von Lidl Schweiz, wechselte im August nach Deutschland und übernahm die Region Süd.
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