Delivery Hero verbrennt im ersten Halbjahr 1,5 Milliarden

Der Berliner Lieferdienst lieferte mehr Waren aus – aber auch eine Bilanz, die erneut tiefrot ist.

16.08.2022
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Der deutsche Quick-Commerce-Konzern Delivery Hero, der in rund 40 Ländern tätig ist, lieferte im ersten Semester Waren im Wert von 20 Milliarden aus – 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Doch ertragsmässig kommt das Unternehmen nicht vom Fleck: 1,5 Milliarden Euro beträgt der Reinverlust, den die Anteilseigner schlucken müssen.
Delivey Hero führt die schlechten Zahlen unter anderem auf das Ende vieler Covid-Restriktionen zurück: Diese seien «in der gesamten Branche zu spüren, da die Nachfrage nach Lebensmittellieferdiensten nach der Lockerung der Kontaktbeschränkungen in der ersten Hälfte des Jahres 2022 etwas nachliess».

Hoffnung auf Gewinn

Für den Umsatz im Gesamtjahr gibt der Halbjahresbericht nun 41 (statt zuvor 44) Milliarden Euro als Peilwert an. Die EBITDA-/GMV-Marge des Konzerns für 2022 soll mit minus 1,0 Prozent besser als erwartet ausfallen.
Nachdem in den letzten Wochen wegen roter Zahlen in der Bilanz bereits die Lieferdienste Deliveroo in Grossbritannien und Just Eat Takeaway aus den Niederlanden an den Börsen abgestraft wurden, sanken auch die Werte von Delivery Hero am MDAX in Frankfurt nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen.
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