Neuer CEO will Manor auf digital und modern trimmen

Aderlass in den zentralen Diensten, mehr Effizienz durch digitale Abläufe, Umbau auf den Flächen: Manor-Chef Roland Armbruster setzt erste Zeichen.

28.08.2023
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Roland Armbruster strukturiert Manor um | Bild: PD
«Ich habe zwanzig Jahre Erfahrung im Kaufhaussektor und habe auch Erfahrung mit Umstrukturierungen, das passte also gut», mit diesen Worten kündigte sich Roland Armbruster Anfang 2023 als neuer CEO des Warenhauskonzerns Manor an. Nun lässt er Taten auf seine Worte folgen.
Wo er die Pain points des Unternehmens ausmacht: In erster Linie am Hauptsitz, wo er mittels Digitalisierung eine «eine einfachere, agilere und effizientere Organisation» implementieren will. Aber auch in den Warenhäuser, wo die Sortimentsbereiche Beauty, Fashion und Food neue Impulse erhalten sollen.
  • Digitalisierte Prozesse am Hauptistz sollen mehr Effizienz bringen. Gleichzeitig gehen dort 80 Stellen in den zentralen Diensten verloren.
  • Der Bereich Beauty & Parfümerie soll umgebaut werden – unter anderemit neuen und «grünen» Marken.
  • Die Warenhäuser sollen ein modernisiertes Fashion-Angebot mit neuem Konzept und über 20’000 Quadratmetern an renovierten Flächen erhalten.
  • Die beliebten Food-Courts werden mit hausgemachten und lokalen Angeboten erweitert.
«Unser Ziel ist es, die Position als führender Omnichannel Retailer der Schweiz auszubauen», wird Armbruster in einer Medienmitteilung zitiert. Die angekündigte Reorganisation werde bis Ende 2024 umgesetzt.
Zur 1902 gegründeten Schweizer Warenhaus-Gruppe gehören heute 59 Geschäfte; hinzu kommen zwei Dutzend Manora-Restaurants. Der Umsatz für das Jahr 2020 wurde auf knapp zwei Milliarden Franken geschätzt (hier).

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