Migros: Der «Teo» wird zum Ersatzprogramm
Auch in Bauma setzt die Migros Ostschweiz den Automaten-Shop als Alternative bei einem Umbau ein.
6.10.2023Das Selbstbedienungs-Modell «Teo» haben wir hier ja schon zur Genüge vorgestellt: Inzwischen hat die Migros Ostschweiz eine Handvoll dieser Automatenshops zwischen Zürich und dem Bodensee aufgestellt.
Offenbar aber wird das von der Migros-Tochter Tegut entwickelte Format jetzt verstärkt als «Lückenbüsser» eingesetzt.
Das heisst: Wenn ein Migros-Supermarkt umgebaut wird, wird in der Bauzeit ein «Teo»-Ersatzgeschäft hingestellt.
Im Sommer stand ein «Teo» im Embrach, weil der dortige Supermarkt renoviert wurde. Als nächstes wird das Personallos-Geschäft in Bauma aufgestellt, um die Umbauphase des Migros in der Zürcher-Oberland-Gemeinde zu überbrücken.
Die Kunden finden dort rund 800 Artikel des Grundbedarfs. Das ist zwar deutlich weniger als in einem normalen Supermarkt, aber dafür – «Teo» sei Dank – an 24 Stunden pro Tag sowie am Wochenende.
On the Road
Damit etablieren sich die (sehr einheitlich gestalteten) 50-Quadratmeter-Shops als flexibles Alternativprogramm. Die grosse Zügel-Fähigkeit wird zu einem tragenden Aspekt des Formats.
Auch Tegut, die deutsche Supermarktkette und Teo-Entwicklerin, schiebt ihre entsprechenden Container jetzt durchs Land: Wenn die Idee an einem Standort nicht funktioniert, dann wird halt gezügelt.
Eine erste Filiale, die aus wirtschaftlichen Gründen verschoben wurde, gelangte von Gläserzell (einem Stadtteil von Fulda) kurzerhand nach Mömlingen in Bayern.
Umzug eines «Teo» von Hessen nach Bayern.
«Wir sind mit dem Teo dort, wo wir gebraucht werden. In Gläserzell konnten wir das leider nicht mehr behaupten», erklärte Thomas Stäb ein, der Geschäftsleiter der Teo-Sparte bei Tegut. Mit dem Umzug werde das Konzept «seiner Rolle als unkomplizierter Nahversorger des 21. Jahrhunderts mehr als gerecht».
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