Noch ein Teo fürs Zürcher Unterland – aber nur «ad interim»

In Embrach ersetzt eine 24-Stunden-Filiale des Migros-Ladenformats während drei Monaten einen Supermarkt im Umbau.

5.07.2023
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Steht, solange die Migros-Filiale umgebaut wird: Teo-Laden in Embrach (ZH) | Bild: PD Migros Ostschweiz
Das Ladenformat «Teo» der Migros etabliert sich nicht nur als 24-Stunden-Einkaufsmöglichkeit in ländlichen Regionen und Agglomerationen. In Embrach (ZH) setzt die Migros Genossenschaft Ostschweiz erstmals eine mobile Teo-Filiale als Ersatzgeschäft ein, während eine reguläre Filiale umgebaut wird. Nicht weit weg von seinem Kollegen in Kloten, der seit März 2023 von der Zürcher Regionalgenossenschaft betrieben wird.
Der unbediente Laden in Embrach wird am 14. Juli seine Türen erstmals für Kunden öffnen und sie bis 11. September als «alternatives Einkaufsangebot» offen halten.
Das Rumpfangebot umfasse 800 Produkte für den täglichen Bedarf, so die Migros Ostschweiz, die das Ladenformat der deutschen M-Tochtergesellschaft Tegut in der Schweiz austestet.
Am 14. September findet dann die Wiedereröffnung des stationären Supermarktes statt, inklusive eines neuen Mieters, der Bäckerei Limmatbeck.

Modell Teo: Läuft's nicht, wird gezügelt

Im deutschen Gläserzell, einem Stadtteil von Fulda, wurde im Oktober 2021 einer der ersten Teo-Container von der Betreiberin Tegut – einer Tochterfirma der Migros Zürich – eröffnet. Nun ist sie die erste Filiale des Ladenformats, die verschoben wird – aus wirtschaftlichen Gründen.
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Da der Minimarkt «hinter den erwarteten Umsätzen zurückgeblieben» sei, wird er kurzerhand ins bayerischen Mömlingen verlegt. «Wir sind mit dem Teo dort, wo wir gebraucht werden. In Gläserzell konnten wir das leider nicht mehr behaupten», räumt Thomas Stäb ein, der Geschäftsleiter der Teo-Sparte bei Tegut.
Mit dem Umzug werde das mobile Teo-Konzept «seiner Rolle als unkomplizierter Nahversorger des 21. Jahrhunderts mehr als gerecht».
Warum die Filiale nicht funktioniert hat, ist für Stäb unklar: «Die Anwohnerinnen und Anwohner müssen dieses Angebot (...) auch annehmen.» Erst im Mai hatte Tegut-Chef Thomas Gutberlet zugegeben, dass Teo bisher nicht profitabel sei (mehr).

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