Nun setzt auch Too Good To Go auf das B2B-Geschäft
Mit einer neuen Plattform will der App-Anbieter Detailhändlern helfen, ablaufende Waren besser zu verteilen.
23.01.2024In Sachen «Food Waste» scheint es in der Schweiz zurzeit einen Schub zu geben: Letzte Woche nahm der Marktplatz Circunis seinen regulären Betriebauf. Diese Plattform will überschüssige Lebensmittel verwerten – via Businesskunden. Also von Produzenten zu Handel und Gastro. Wir haben das Circunis «ein Schweizer Too good to go» genannt.
Nun zieht «Too Good To Go» selber nach: Eine neue Plattform der dänischen Recykling-Firma fokussiert ebenfalls auf den Detailhandel und nicht auf Privatkunden.
Dabei setzt das Unternehmen aber weniger auf einen Marktplatz wie Circunis, sondern auf eine Software. Sie bietet ein automatisches Management des Mindesthaltbarkeitsdatums, so genannt MHD. Damit sollen Waren noch effizienter erfasst und verteilt werden. Und natürlich auch gerettet werden.
«Die B2B-Lösung trägt nicht nur zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bei, sondern bringt vor allem auch Zeit- und Kosteneinsparungen», schreibt Too Good To Go in einer Mitteilung.
Die neue Plattform überprüfe anhand von KI das Mindesthaltbarkeitsdatum und übermittle es auf die Handcomputer im Detailhandel. Anschliessend gibt die Software Empfehlungen, was mit den Produkten geschehen soll: Soll es zu einer Rabattierung im Laden kommen? Zu einer Verteilung auf dem Too-Good-To-Go-Marktplatz? Gespendet werden?
Über «Too Good To Go»
Das Unternehmen aus Dänemark ist in 17 europäischen Ländern sowie in Nordamerika tätig, arbeitet mit 150'000 Partnerbetrieben zusammen und zählt weltweit 85 Millionen registrierte Benutzer. Das Unternehmen habe seit dem Start 2016 nach eigenen Angaben weltweit über 270 Millionen Mahlzeiten gerettet. In der Schweiz sind 2,2 Millionen Nutzer und 7400 Partner registriert, es konnten gemäss dem Unternehmen mehr neun Millionen Überraschungspäckli gerettet werden.
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