Pinterest vereinfacht Shopping für Verkäufer und Käufer
Die Foto-Plattform möchte eine veritable Shoppingplattform werden. Der neue CEO Bill Ready und aktuelle Features sollen es richten.
8.07.2022Eine neue API soll Händlern helfen, ihren Online-Bestand zu sortieren | Bild: PD/PinterestPinterest startete seine Plattform 2010 als reine Luegi-Seite, die Mitgliedern die Möglichkeit gab, ihre besten Fotos zu präsentieren und zu tauschen. Heute verdient das soziale Medium, das monatlich rund 430 Millionen aktive User verzeichnet, Geld mittels Komissionen und Werbung: 2021 waren es 360 Millionen Dollar bei 2,6 Milliarden Umsatz.
Die Userzahlen stagnieren allerdings seit letztem Jahr, und die Einnahmen sanken im ersten Quartal 2022.
Der von Google kommende, neue CEO Bill Ready muss den Marktplatz «Pinterest» deshalb schnellstens attraktiver und profitabler machen.
Bill Ready, neuer CEO von Pinterest | Bild: Youtube
Herzstück ist eine verbesserte API für Händler. Sie soll den Aufbau und die Bewirtschaftung des Warenkataloges vereinfachen. Neuerdings sollen auch Videos in den Warenkatalogen abgespielt werden können und Shops besser gekennzeichnet sein.
Bereits heute zeigt die Bilderkennungssoftware den Usern auf, was auf den Bildern («Pins» genannt) eingekauft werden kann. Dieses Feature soll die Shopping-Bereitschaft um bis zu 70 Prozent erhöhen.
Pinterest führte Videos 2021 ein. TikTok verdient mit ihnen seit 6 Jahren viel Geld. | Bild: Flickr/Nordskov Media
Optisch kommt Pinterest heute tatsächlich eher wie ein gut gemachter Online-Katalog denn ein klassisches Social-Media-Portal. Die wichtigste Neuerung der letzten Zeit ist aber die Einführung von Videos im Herbst 2021.
TikTok, der zurzeit erfolgreichste Konkurrent, baute sein Geschäftsmodell seit dem Start 2016 auf Videos auf und ist damit den anderen Social-Media-Apps längst um Längen davon geeilt.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt
Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.
Dieser Online-Store ist besonders praktisch
Zu diesem Schluss kommt eine Experten-Community mit 6’500 Stimmen: Hugo Boss gewann den deutschen Shop Usability Award.
Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.
Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.
Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?
Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.
Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf
Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.
Parkplätze vor dem Laden? Lieber nicht!
Neue Daten zur ewigen Parkplatz-Debatte: In Shopping-Zonen könnten parkierte Autos den Einkaufsbummel eher verderben.