Prognose: 2 Prozent mehr Lohn im Detailhandel

Damit dürfte die Branche im Schnitt der Schweizer Lohnrunde 2024 liegen. Tiefer dürfte das Resultat in der Food-Industrie ausfallen.

14.08.2023
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Symbolbild: Andhika Y. Wiguna on Unsplash von: on Unsplash
Das nächste Jahr bringt kaum höhere Gehälter: Inflationsbereinigt liegt bestenfalls eine Nullrunde drin. Dies besagt die neuste Lohnumfrage der ETH-Konjunkturforschungsstelle Kof.
Wie die «NZZ am Sonntag» erfuhr, dürften die Schweizer Unternehmen laut den Kof-Forschern die Löhne in der nächsten Runde um rund 2 Prozent erhöhen – also im Rahmen der Teuerung. Die Angaben basieren auf einer Umfrage bei über 4500 Unternehmen.
Die Detailhandels-Branche dürfte die Löhne dabei ebenfalls um durchschnittlich 2 Prozent erhöhen (also im Rahmen der gesamten Privatwirtschaft); derweil sollte die Salärrunde im Grosshandel mit 1,6 Prozent und in der Nahrungsmittel-Industrie mit 1,5 Prozent eher unterdurchschnittlich ausfallen. Einen Ausreisser nach oben prognostiziert die Kof dem Gastgewerbe: Hier sollten die Löhne um 3,8 Prozent nach oben klettern.
Im vergangenen Jahr lagen die ausgehandelten Erhöhungen in der Detailshandels-Branche bei durchschnittlich gut zwei Prozent.
Die Unternehmen setzten damals stark auf Elemente wie Einkaufsgutscheine, individuelle Erhöhungen oder Anpassungen bei den Mindestlöhnen.
Die diversen Nullrunden mögen angesichts des Personalmangels und der tiefen Arbeitslosigkeit erstaunen. «Der globale Konkurrenzdruck zwingt die Firmen, scharf zu kalkulieren», erklärt dazu Rudolf Minsch, der Chefökonom von Economiesuisse, in der NZZaS. «Dennoch hat der Fachkräftemangel die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer gestärkt. Das muss sich aber nicht zwingend beim Gehalt äussern: Unternehmen bieten beispielsweise eine grössere Flexibilität wie Home-Office.»
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