Regionales, Preis, Bio: Das sind beim Einkauf die Top-Prioritäten

Eine Umfrage des Bundes bestätigt: Der Preis schlägt das Bio-Label, wenn Konsumenten einkaufen gehen.

25.05.2023
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Schweizer Äcker: Was von hier kommt, wird bevorzugt | Bild von: on Unsplash
Wie wichtig ist Schweizer Konsumenten die Herkunft ihrer Lebensmittel? Diese Frage stellt das Bundesamt für Landwirtschaft die hiesigen Konsumenten alle zwei Jahre. Die Ergebnisse sind seit Jahren ähnlich: Regionales wird bevorzugt, lange Transportwege stossen auf Unwillen, Schweizer Bauern will man unterstützen, denn ihnen vertrauen die Befragten.
In der diesjährigen Befragung, die im Februar online durchgeführt wurde, gibt es nur eine kleine Überraschung – die eher eine Bestätigung ist: Der Preis schlägt die Bio-Qualität. Während vor zwei Jahren – inmitten der Covid-Periode – «Bio» und «Preis» als Entscheidungskriterien beim Einkaufen gleichauf lagen, nehmen heuer die Kosten für Lebensmittel (nach der Regionalität der Produkte) wieder den zweiten Platz ein.
Comparis-Umfrage bestätigt: Inflation ist grösste Sorge
69 Prozent der Schweizer sorgen sich wegen der Inflation, 71 Prozent beunruhigt die weltweite Teuerung: Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Vergleichsportals Comparis. Klimawandel (65 Prozent) oder Lieferengpässe stehen heute mit 65 beziehungsweise 57 Prozent weiter unten auf dem Sorgenbarometer.
Entsprechend pessimistisch fällt der Blick auf das Jahr 2023 aus: Mehr als jede vierte Person erwartet im Vergleich zu 2022 eine finanzielle Verschlechterung im laufenden Jahr. «Beim Einkauf von Lebensmitteln, dem monatlichen Bezahlen der Miete und der Krankenkasse sowie beim Buchen von Ferien sind die gestiegenen Kosten direkt spürbar. Das schlägt massiv auf die Stimmung», wird Comparis-Consumer-Finance-Experte Michael Kuhn zitiert.
Das ist aus zwei Gründen keine Überraschung: Der Bio-Boom während der Lockdowns und danach ebbte bereits 2022 wieder ab. Zweitens kam im letzten Jahr eine Teuerung dazu, die in der Schweiz für die letzten Jahr ungewohnte Höhen erreichte, wie zum Beispiel der Comparis-Preisvergleich im März zeigte.
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Einkaufs-Prioritäten der Schweizer gemäss Umfragen von 2023, 2021 und 2019 | Grafik: BfL (Screenshot)
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Drei von vier Schweizer Konsumenten würden eine Deklarierung von Klima- und Umweltauswirkungen auf den Produkten begrüssen.
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