Rewe: Deutscher Detailhändler steigt bei Drohnen-Firma ein

Ein weiteres Schrittchen hin zur Lebensmittel-Lieferung aus der Luft.

24.06.2022
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Wingcopter-Drohne im Einsatz für die Medizin-Lieferfirma Spright in den USA   |   Bild: PD Wingcopter
Der deutsche Detailhandelskonzern Rewe (Rewe, Penny, Billa, DER) hat sich an einer Finanzierungs-Runde des Lieferdrohnen-Entwicklers Wingcopter beteiligt. Insgesamt investieren diverse Firmen dabei 42 Millionen Euro; unter den Anlegern befindet sich auch das japanische Handelshaus Itochu.
Das Investment von Itochu sowie des Kölner 12'000-Filialen-Konzerns Rewe ist ein weiterer Hinweis, dass Lieferdrohnen in der Branche als ernsthafter Vertriebsweg weiterverfolgt werden.

Erst Medizin, dann Alltagsgüter

Jedenfalls sieht die 2017 gegründete Drohnenfirma darin selber «ein klares Zeichen, dass die Zukunft von Wingcopter über Drohnen-Dienste für medizinische Zwecke hinausgehen wird.»
Die Drohnen der Firma aus Darmstadt sind heute primär in abgelegeneren Weltgegenden zur medizinischen Grundversorgung im Einsatz, teils im Auftrag von Organisationen wie Unicef.
Wie ernst es die ganz grossen Detailhändler mit dem Luft-Service meinen, zeigen zwei aktuelle Initiativen der beiden US-Riesen:
  • Amazon begann soeben im kalifornischen Städtchen Lockeford mit dem ersten Pilotversuch eines Drohnen-Services.
  • Und Walmart ist sogar einen Schritt weiter: Der Super-Supermarkt-Konzern kündigte Ende Mai an, bis Ende dieses Jahres von 34 US-Standorten aus mit solchen Fluggeräten ausliefern zu wollen. 4 Millionen Haushalte sollen dann per Luft erreicht werden können.
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