Temu öffnet sich nun auch für amerikanische und europäische Händler
Die am häufigsten heruntergeladene App – Temu – bietet bald nicht nur chinesische Produkte an, sondern auch solche aus westlichen Ländern.
26.01.2024Der chinesische Bilig-Marktplatz Temu ist weiterhin auf dem Vormarsch und prescht nun definitiv nach Europa vor - und zwar auch in die Schweiz (mehr dazu hier).
Dabei öffnet sich die Plattform ab März auch für amerikanische Händler und will auch bald europäische Händler auf dem Marktplatz zulassen. Bis anhin kamen die rund 100’000 Händler auf der Seite allesamt aus China.
Dabei kontrollierte Temu die Preise, das Marketing und die Logistik. Sie mussten sich die Preise aufdrücken lassen und ihre Ware über das Lager von Temu versenden.
Das wird sich nun ab Mitte März ändern, wie die Plattform Marketplace Pulse berichtet. Der Billiganbieter möchte ab dann auch Verkäufer aus den USA und dann auch aus Europa zulassen. Nicht nur das ändert sich, sondern auch die Zusammenarbeit.
Diese Händler müssen dann logischerweise nicht mehr via China liefern, sondern können ihre Ware aus ihren Lagern im Land an die Kunden verschicken. Damit ähnelt Temu auf einen Schlag den anderen Marktplätzen wie Amazon, eBay, Walmart, aber auch Fashion-Anbieter wie Zalando oder Asos.
Etablierte Marken werden es sich genau überlegen
Diese Strategie haben auch schon andere Onlineshops aus China wie etwa Aliexpress versucht, konnten sich aber in den westlichen Märkten kaum durchsetzen. Auch die Fast-Fashion-Plattform Shein aus China hat sich 2023 an Amazon-Verkäufer gewandt und versucht diese zu überzeugen, ihre Ware auf bei ihnen zu verkaufen.
Ob Temu damit namhafte Marken wie etwa Apple anziehen kann, ist fraglich. Es ist eher wahrscheinlich, dass die chinesischen Händler, die schon auf Amazon und anderen Plattformen ihre Waren anbieten, dies dann auch bei Temu tun werden.
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