Transgourmet will mit «Hey Tante!» Blumenläden erobern
In Deutschland möchte die Coop-Tochter mit einem schrägen Pop-up-Konzept den Spontankauf im Hotel oder beim Floristen fördern.
16.08.2023In Gartencentern gibt es längst Bonbons, und in Hotelfoyers kann man immer öfter kleine Mitbringsel kaufen. Auf diesen Trend springt Transgourmet in Deutschland auf – mit dem schrägen Verkaufskonzept «Hey, Tante!» auf. Dieses besteht, von allen Marketingslogans losgelöst, aus einem pinkfarbenen Regal mit Produkten, die man im Supermarkt definitiv nicht finden würde.
Gemäss dem Motto «Das könnte dir so schmecken» soll je nach Standort ein unterschiedliches Sortiment zum Verzehren oder Verschenken angeboten werden – etwa «grimmige Gummibärchen» oder Chips mit Spiegelei-Geschmack. Mit der Idee will Transgourmet neben den Endverbrauchern vor allem die eigenen Handelskunden ansprechen.
Denn: Wenn der «Gast glücklich den Laden verlässt, freuen sich die Transgourmet-Kunden über neue Absatzchancen und einen Imagesupport durch passgenaue Marketing-Pakete zum Aufbau einer neuen Zielgruppe», schreibt das Unternehmen, das zum Schweizer Coop-Konzern gehört. Man erhofft sich also eine eigentliche Win-win-win-Situation.
Transgourmet sieht als mögliche Locations für die «Hey Tante!»-Regale neben Hotels, Restaurant oder Blumenläden auch Paket-Abholstationen, Buchläden und Personalräume von Unternehmen, die ihre Angestellten mit «Incentives» – also kleinen Leckerli (wie die Deutschen sagen) – motivieren oder belohnen möchten.
Gegenwärtig sucht der Grosshändler in Deutschland nach interessieren Herstellern und Händlern, die sich vorstellen können, ihre unkonventionellen Produkte über die pinke Tante verbreiten zu lassen. Ein Roll-out des «Hey Tante!»-Konzeptes in andere Länder sei bisher nicht geplant, für die Zukunft aber denkbar, schreibt die Kommunikationsstelle von Transgourmet Deutschland auf Anfrage von Konsider.
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