Virtuelle Anprobe im Laden wird Realität

Marks & Spencer testet erstmals den Einsatz von Virtual-Try-On-Tools im stationären Handel.

16.01.2023
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Bild: PD Zyler
Wir hatten hier ja schon davon berichtet: Zwei britische Unternehmen entwickeln «Magic Mirrors», bei denen man sich statt im Spiegel in einem Bildschirm sieht – und dort kann man dann reihenweise Kleider hineinprojizieren. Es ist eine Art der Kleiderprobe, die sich nicht nur an den Online-Handel richtet: Sondern damit sollen sich die Kunden auch im stationären Handel den Gang in die Umkleidekabine sparen können (beziehungsweise schon mal eine Vorauswahl treffen dürfen).
Jetzt testet der Warenhaus- und Bekleidungs-Konzern Marks & Spencer die Idee. In zwei Geschäften von M&S (in London und Harrogate) können die Kunden zwischen den Kleidern einen QR-Code eingeben. Im Programm auf dem Handy wählen sie dann ein Foto von sich und geben einige Masse an. Dann sehen sie, in welcher Grösse das Kleid oder die Hose von nebenan wohl am besten passt und fällt.
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Bild: PD Zyler
Bei Marks & Spencer stehen Verkaufsberater bereit, um bei der Anwendung zu helfen. Denn ein erhoffter Vorteil der AI-unterstützten Technik liegt darin, dass Berater die Kunden mit den virtuellen Anprobierbildern womöglich besser unterstützen können.
Und allgemein könnte neue Technologie dazu beitragen, die Position des stationären Modehandels im Konkurrenzkampf mit den Online-Shops zu verbessern.
Zudem würde sie das Handling erleichtern – etwa wenn eine Kleidungsgrösse im Laden nicht mehr erhältlich ist: Per Screen könnten andere Grössen «anprobiert» werden; und sie würden mit einer grösseren Trefferquote bestellt und der Filiale oder direkt nach Hause geliefert.
  • Hattip: «Etailment» / Morning Briefing.

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