Test: Ikea macht den Parkplatz zum Flohmarkt

Der Möbelhändler lanciert in Grossbritannien einen Kofferraumverkauf für gebrauchte Einrichtungs-Gegenstände.

30.08.2023
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Ikea-Filiale in Milton Keynes (UK) | Bild: PD Ikea
«Car boot sales»? Den Begriff kennen selbst die Briten vornehmlich aus den USA. Aber nun gibt ihnen Ikea ihnen die Möglichkeit, das Prinzip genauer kennen zu lernen – der schwedische Möbelhändler veranstaltet Kofferraumverkäufe auf den Kundenparkplätzen seiner beiden Filialen in Milton Keynes und Cardiff.
Dort können dann gebrauchte Einrichtungsgegenstände gehandelt werden – auch solche, die nicht von Ikea stammen. Das Projekt «Parkplatzverkauf» soll bei Erfolg der Pilotanlässe im kommenden Jahr auf ganz Grossbritannien Land ausgeweitet werden.
Die Idee dahinter: Die Kunden sollen auf den Geschmack kommen, Möbel weiterzugeben, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, oder selber Stücke aus zweiter Hand zu erwerben.
Damit möchte der Konzern den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen, die behaupten, dass Ikea statt langlebigere Möbel heute eher solche von schlechterer Qualität fabriziert als früher – ganz im Widerspruch zu den Nachhaltigkeitsansprüchen des Herstellers.
Ein 17-jähriges Ikea-Sofa schneidet im Qualitätstest besser als ein neues ab | Quelle: Youube / NDR
Als Beitrag zum Ziel, seinen CO2-Ausstoss bis 2030 auf Null zu bringen, hat Ikea 2021 in verschiedenen Märkten so genannte Circular Hubs lanciert – auch in der Schweiz. Die Secondhand-Annahmestellen laufen auch unter der Bezeichnung «Zweite Chance Markt». Dort können Kunden gebrauchte Produkte kaufen oder auch alte Ikea-Möbel an den Händler zurück verkaufen.
Hattip: «Retail Gazette» 
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