Wegen einer Tasche: Uniqlo verklagt Shein

Weil der chinesische Billigstanbieter abgekupfert haben soll, fordert der japanische Modegigant Schadenersatz.

16.01.2024
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Ein Uniqlo-Laden: FourFour on Unsplash von: on Unsplash
Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die grossen Modehändler mit dem vorpreschenden chinesischen Billiganbieter Shein in die Haare geraten: Fast Retailing, die Muttergesellschaft der japanischen Brand Uniqlo, hat gegen Roadget Business, Fashion Choice und Shein Japan Klage eingereicht.
Das Konglomerat betreibt die chinesische Plattform Shein, die in westlichen Ländern für Gesprächsstoff sorgt, weil es den europäischen oder auch amerikanischen Markt mit Billigware überschwemmt – die aktueller Mode von Labels sehr, sehr ähnlich sieht.
  • Shein ist jetzt auch ein Warenhaus
Die Klage wurde bei einem Gericht in Tokio eingereicht. Es geht dabei konkret um eine Tasche, die umgehängt werden kann und in verschiedenen Farben erhältlich ist. Uniqlo behauptet, dass die Form der Tasche von Shein «sehr ähnlich» sei und damit das Kundenvertrauen verloren gehe.
Der japanische Modehändler, der weltweit rund 2500 Stores betreibt (und den Schweizer Tenniskönig Roger Federer sponsert) verlangt den Stopp des Verkaufs der Tasche sowie Schadenersatz.
Negativschlagzeilen kommen für Shein zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der Onlinehändler aus China möchte sich an der Börse in den USA kotieren lassen.

  • bekleidung
  • non-food
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