Bund stellt Zunahme an Elektrogeräten mit Mängeln fest

Jedes siebte durch das Eidgenössische Starkstrominspektorat überprüfte Elektrogerät war nicht regelkonform. 94 Apparate wurden verboten.

23.05.2023
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Wallbox zum Stromtanken | Bild von: on Unsplash
15 Prozent der im Jahr 2022 durch das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) überprüften elektrischen Erzeugnisse wiesen Mängel auf (2011 waren es erst 11 Prozent). In der Folge wurden 94 Verkaufsverbote ausgesprochen sowie 13 Rückrufe und Sicherheitswarnungen von elektrischen Geräten publiziert.
Das ESTI hält in seinem Bericht fest, dass die Zahl der nicht-konformen Elektrogeräte auf dem Markt 2022 zugenommen hat. Überprüft wurden insgesamt 1'375 Geräte aus dem Internet oder bei Kontrollen vor Ort in Verkaufsstellen. Weitere Tests seien direkt bei Herstellern, durch Nachkontrollen und aufgrund von Meldungen durch Private sowie durch Fachpersonen aus dem Elektrobereich erfolgt.
Insgesamt wiesen 210 Erzeugnisse formale oder technische Mängel auf, was 15 Prozent aller kontrollierten elektrischen Erzeugnisse entspricht. 123 Erzeugnissen hatten derart sicherheitstechnische Mängel, dass Gefahren wie Stromschlag, Verbrühung, Rauchentwicklung oder Brand möglich gewesen wären.
Das ESTI warnt insbesondere vor Geräten mit ausländischen Steckern und Käufen auf nichteuropäischen Plattformen und Webseiten «ohne eine erreichbare Schweizer Kontaktadresse des Betreibers». Die Konsumenten seien dabei eigenverantwortlich für die von dem Gerät ausgehenden Gefahren und Risiken.
Vorsicht sei speziell bei Schnäppchen geboten: «Oft sind solche angebotenen Geräte minderwertige Ware mit lückenhaften Produkteprüfungen, welche aufgrund minderwertiger elektrischer Bauteile und rudimentärer Bauweise über eine längere Betriebsdauer unsicher sind oder werden können.» Für Konsumentinnen und Konsumenten sei dies von Auge kaum erkennbar.
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