Chicorée spienzelt auf Standorte von Vögele Shoes

Der Schweizer Günstig-Mode-Spezialist expandiert. 2022 könnte ein Rekord-Umsatz drinliegen.

21.12.2022
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Je höher die Teuerung, desto gefragter: Mitarbeiterinnen einer Chicorée-Filiale  |  Bild: PD Chicorée Mode AG, Martin Richard.
Der Bekleidungs-Detailhändler Chicorée setzt weiterhin auf den Ausbau des stationären Geschäfts: «Bis Ende Jahr werden wir von aktuell 176 auf 181 Filialen wachsen», sagt Gründer und VR-Präsident Jörg Weber in der neusten Ausgabe der «Handelszeitung». Mittelfristig sei ein Wachstum bis 200 Filialen «durchaus möglich».
Dabei interessiert sich Chicorée speziell für die Standorte von Vögele Shoes, das momentan abgewickelt wird und zuletzt noch 28 Filialen hatte. «Wir haben bisher schon vier Standorte übernommen von Vögele Shoes und sind an weiteren Übernahmen interessiert, wenn es passt», so Weber zur HZ. «Dazu sind wir aktuell in Verhandlungen mit Vermietern über Läden von Vögele Shoes.»

Bahnhöfe statt Bahnhofstrasse

Vögele und Chicorée sind insofern im Gleichklang, als sie stets auch ein Auge fürs Publikum (und für Locations) weit jenseits der glitzernden Grossstadt-Shopping-Meilen hatten.
«Alle Standorte an den grossen Bahnhöfen laufen sehr stark, dazu aber auch periphere Lagen in kleinen Fachmarkt-Zentren, wie etwa in Frick AG, Rümlang ZH, Schänis SG oder Hombrechtikon ZH», so Weber.
Im laufenden Jahr eröffnete das Unternehmen aus Dietikon beispielsweise neue Stores in Spiez, Langendorf, Flums und Kreuzlingen.
Für 2022 erwartet Jörg Weber einen Rekord: Der Umsatz des Günstig-Anbieters sollte über 180 Millionen Franken erreichen.

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