Einpacken, rauslaufen: L'Oréal testet einen «Grab&Go»-Shop

In einem Popup-Store in Düsseldorf setzt der Konzern die RFID-Technologie erstmals im Beauty-Bereich ein.

24.11.2022
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Der Kosmetik-Riese L'Oréal hat in Düsseldorf einen Popup-Laden der Marke Armani eröffnet – und er testet dort gleich ein neues Prinzip: Einkaufen im Vorbeigehen. Die Kundinnen und Kunden können die Lotions oder Parfums einfach in die Tasche stecken und diese dann beim Hinauslaufen durch eine Scaneinheit führen. Mit einer RFID-Etikettierung werden dabei die Waren erfasst.
Anschliessend erhalten die Kunden auf einem Display eine Artikelübersicht und können kontaktlos via Karte oder digitaler Wallet bezahlen.
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Das Prinzip der automatischen Erfassung – auch mittels RFID – ist bekanntlich nicht ganz neu. Damit experimentierten bereits Tesco, Rewe und Aldi Nord, um einige Beispiele zu nennen. Mit L'Oréal tritt nun aber für einmal ein Beauty-Riese in dieses Feld.
Und wie der zuständige Technologie-Lieferant Avery Dennison dazu meldet, bietet dieser Bereich spezielle Herausforderungen: «Für Kosmetikartikel wie Parfum oder Make-up werden andere RFID-Tags benötigt als für Kleidungsstücke, da Flüssigkeiten und metallische Oberflächen die Energieversorgung und den Datenaustausch der Tags beeinträchtigen.» Nun sei es aber gelungen, die dazu notwendigen On-Metal-Tags in Serie und zu wirtschaftlichen Konditionen anbieten zu können.
«Bei diesem Pop-up-Store dreht sich alles um das Erfahren unserer Marke und unserer Produkte», kommentiert Jonas Lischewski den Test; er ist Brand Director bei L'Oréal Luxe: «Die Grab-and-Go Checkout-Lösung ist innovativ und flexibel einsetzbar und liess sich reibungslos in unser Storekonzept integrieren.»
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