Erneut: Zara-Mutterkonzern Inditex legt stark zu
Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um gut 11 Prozent. Damit schnitten die Spanier besser ab als grosse Konkurrenten.
13.12.2023Set für Modeaufnahmen für Zara | Bild: PD InditexInditex, die Muttergesellschaft von Zara, Massimo Dutti, Pull & Bear und Bershka, kann für die ersten neun Monate dieses Jahres eine bedeutenden Umsatzanstieg um 11 Prozent vermelden. Insgesamt setzte die Gruppe 25,6 Milliarden Euro um, der Gewinn stieg auf 3,1 Milliarden Euro.
Vor allem war das Wachstum ziemlich breit – alle Formate von Inditex hätten in allen geographischen Zonen zugelegt, heisst es in einer Mitteilung aus dem Headquarter in La Coruña.
Im DACH-Raum betreibt Zara über hundert Shops: 78 sind es in Deutschland, 13 in Österreich und 22 in der Schweiz.
Shein und Temu auf dem Fersen
Das Wachstum lag damit auch recht deutlich über der globalen Inflation (die auf etwa 7 Prozent geschätzt wird). Die Zahlen sind insofern bemerkenswert, als das Herbstwetter in wichtigen Märkten eher mild war und chinesische Onlinehändler wie Shein oder Temu die Konsumenten intensiv umwerben.
Zara möchte dem entgegen halten, indem es die Zahl der Läden reduziert, die Flächen aber vergrössert, um neue Kollektionen rasch an die Leute zu bringen und auch zunehmend mit dem Onlinehandel zu vermischen.
Zudem hat Zara seinen Pre-Loved-Service nun auf 14 weitere europäische Länder ausgeweitet. Auf der Plattform können Verbraucher Kleidung verkaufen, spenden oder reparieren lassen. Den Dienst gibt es in allen Nachbarländern, jedoch nicht in der Schweiz.
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