Farmy sammelt über 10 Millionen Franken ein

Bei der neuen Finanzierungsrunde sank die Firmenbewertung deutlich. Doch nun steht die Brücke bis zum geplanten Break-Even 2025.

29.06.2023
image
Farmy-Präsident Dominique Locher (M) mit den Gründern Roman Hartmann (l) und Tobias Schubert  |  Bild: PD
Der «Online-Hofladen» Farmy hat seine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen und dabei 10,5 Millionen Franken aufgenommen. Die Gelder stammten vornehmlich von Bestandsinvestoren, so die Mitteilung vom Farmy-Sitz in Zürich; aber auch neue Investoren seien an Bord.
Bis Ende Oktober haben die Geschäftsführer obendrein die Möglichkeit, bis zu 5,5 Millionen zusätzliches Kapital aufzunehmen – zu den gleichen Konditionen.
Allerdings musste die Unternehmensbewertung im Rahmen dieser Runde um 75 Prozent gesenkt werden. Die Geschäftsleitung weist darauf hin, dass dies dem allgemeinen Trend bei der Bewertung von Online-Retailern und Startups entspreche.

Zurück auf den Wachstumspfad

«Es ist ein starkes Zeichen für den Erfolg von Farmy, dass viele unserer Bestandsinvestoren uns auch weiterhin den Rücken stärken und uns durch ihr Investment erneut ihr vollstes Vertrauen aussprechen», sagt Verwaltungsratspräsident Dominique Locher.
Man sei sich aber auch bewusst, dass der Weg zur Profitabilität eine Herausforderung ist. Der Zürcher Standort erwirtschafte operativ bereits Gewinn und decke alle monatlichen Fix- sowie die variablen Kosten des Logistikstandortes, teilt das Unternehmen weiter mit.
Zudem seien jüngst diverse Fortschritte erzielt worden. So konnten die Kosten in den letzten sechs Monaten um etwa 50 Prozent gesenkt werden. Auch stieg der durchschnittliche Bestellwert von 120 auf 150 Franken (wozu beitrug, dass Farmy einen Zuschlag für Bestellungen unter 100 Franken einführte).
«Mit dem neuen Kapital will Farmy weiter in Wachstum investieren, sodass das Unternehmen bis zum Break-even finanziert ist», so das Communiqué. Dieser sei für 2025 vorgesehen.
«Wir sind fest davon überzeugt, dass wir bald wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren werden», so Mitgründer Tobias Schubert.
  • food
  • handel
  • e-commerce
  • delivery
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Lidl Schweiz: Nicholas Pennanen bleibt

Der designierte Schweiz-Chef kommt auf eine neue Position in der Lidl-Stiftung. Zugleich kommt es zu anderen Rochaden zwischen Lidl Schweiz und Lidl Österreich.

image

Migros: Schon viele feste Stellen in temporäre Jobs umgewandelt

In einem Interview deutete Konzernchef Mario Irminger an, wo die nächsten Positionen wegfallen.

image

Schon wieder: El Tony Mate ist Marke des Jahres

Zum ersten Mal konnte eine Marke beim Promarca-Preis ein zweites Mal hintereinander gewinnen.

image

Emmi setzt jetzt auch auf heissen Kaffee

Der Milchverarbeiter übernimmt die Luzerner Kaffeerösterei Hochstrasser.

image

Rossmann plant forsches Tempo in der Schweiz

Der Drogerieriese liebäugelt auch mit der Übernahme einer kleineren Kette.

image

Neuer Chef für Nespresso Schweiz

Jean-Luc Valleix geht in den Ruhestand, Nestlé-Manager Nicolas Delteil ersetzt ihn.