H&M macht aus einem Store ein Gym

Der schwedische Kleiderkonzern expandiert ins Sportartikel-Geschäft. Mit seiner jungen Fitnessmarke Move bespielt er in New York einen Popup-Store – der zugleich Fitness-Studio ist.

22.02.2023
letzte Aktualisierung: 7.06.2023
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Natürlich gibt es auch was zu kaufen: Pop-up-Store von H&M | Bild: PD H&M
H&M nutzt eine von aussen unscheinbare Immobilie im New Yorker Stadtteil Williamsburg seit Ende 2022 als Pop-up-Filiale. Beziehungsweise als Testlabor für neue Store-Konzepte (mehr dazu hier).
Während den ersten Wochen war hier eine «Brasserie» zuhause – zumindest dem Namen am Schaufenster nach. Drinnen bot der schwedische Konzern auf einer Art Marktplatz Produkte aus dem Quartier an – und natürlich solche von H&M.
Auf die Brasserie folgte ein Fitnesstudio. Das dient dazu, die im letztem August aus der Taufe gehobenen Marke «Move» von H&M zu bewerben.
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«Move» als Slogan und Werbung für die eigene Marke | Alle Bilder: PD H&M
Aber nicht nur: Move ist zudem das Motto des Stores, der auch ein Fitnesscenter ist. Offizielles Ziel: Die Quartierbevölkerung in Bewegung zu bringen.
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Eingang ins Gym: Hier scheidet sich der Weg der Shopper von dem der Sportler.
Nur eine Türe trennt das Ladengeschäft vom Move Studio, in dem Matten in Reih' und Glied auf Leibesübungen einstimmen.
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Lokale Anbieter können hier ihre Aktivitäten bewerben.
Da das Pop-up-Gym nur für wenige Wochen geöffnet ist, geht es in erster Linie darum, lokale Fitnessanbieter und Sportvereine bekannter zu machen, die ihr Angebot präsentieren dürfen.
Eingekauft kann in dieser Zeit natürlich auch – im Shop, dessen Interieur irgendwo zwischen sec und bunt-fröhlich oszilliert.
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Tennis gefällig? Die neue H&M-Marke Move soll Sport «demokratisieren», also günstige Artikel bieten.
Im Store ist nur ein kleiner Teil der gesamten Fitness-Kollektion von H&M zu sehen. Es geht hier in erster Linie um Publicity, nicht um hohe Verkaufszahlen.
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Das Sortiment ist beschränkt. Mehr Infos dazu gibt es elektronisch.
Bezahlt werden kann selbstverständlich via Smartphone. Und wer Artikel in eine Umkleidekabine nimmt, wird auf Screens automatisch informiert, welche Grössen und Farben es sonst noch gäbe.
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Gestern Brasserie, heute Gym. Was als nächstes kommt, ist noch unbekannt.
Die Location von H&M in Williamsburg soll weitetrhin eine «sorgfältig kuratierte Auswahl der modischsten Styles der Marke» präsentieren und «exklusive Programme und Markenmomente in einem Raum anbieten, der sich bis 2023 weiterentwickeln wird». Was als nächstes kommt, lässt das Unternehmen offen.
  • Ikea und H&M entwickeln zusammen ein Shop-Konzept: Das «Atelier100» will lokale Kleinhersteller in die Einkaufsmeilen zurückbringen.

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