Ikea Schweiz: Viel mehr Business-Kunden
Das klassische Möbelmarkt-Geschäft kam allerdings im letzten Geschäftsjahr wieder leicht zurück.
7.11.2022Ikea Schweiz erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 einen Gesamtumsatz von 1,16 Milliarden Franken. Das entspricht einem Rückgang von 5 Prozent gegenüber 2021; allerdings hatte jenes Jahr mit 1,23 Milliarden Franken einen Rekord geboten.
2021/22 – abgeschlossen per Ende August – lieferte somit das zweitbeste Absatz-Ergebnis in der Geschichte von Ikea Schweiz.
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Insgesamt habe das veränderte Konsumverhalten – mit wieder mehr Ausgaben für Reisen und Freizeit – «einen leicht hemmenden Einfluss auf den Gesamtumsatz des Unternehmens» gehabt, so die Mitteilung aus der Ikea-Zentrale in Spreitenbach.
Deutlich war das Wachstum im B2B-Geschäft «Ikea for Business»: Hier wuchsen die Verkäufe um 33 Prozent. Laut der Mitteilung des Unternehmens lag diese Entwicklung über den Erwartungen.
Der Anteil am Online-Verkauf blieb stabil bei 23 Prozent; im Vorjahr hatte es hier – coronabedingt – einen Boost von 15 auf knapp 24 Prozent gegeben.
Anders formuliert: Im letzten Geschäftsjahr gab es knapp 12 Millionen Besuche in den Ikea-Stores und 53 Millionen Visits auf der Schweizer Ikea-Site.
Recht zeittypisch war auch, dass das Volumen des Secondhand- beziehungsweise «Fundgruben»-Angebots von Ikea – der «Zweite Chance Markt» in letzten Geschäftsjahr um über 20 Prozent zulegte.
«Beratung gefragter denn je»
Angesichts der inflationären Tendenzen kündigt das Unternehmen auch an, dass es die Preise von 100 beliebten Produkten langfristig senken will.
Als Wachstumschiene erachtet das Ikea-Management schliesslich das City-Shop-Format namens «Plan & Order Point» – also Kleingeschäfte, in denen man sich für komplexere Anschaffungen beraten lassen kann, etwa für eine Küche, eine Schlafzimmereinrichtung oder ein Badezimmer. An diesem Montag wurde in Zürich der dritte derartige Shop eröffnet.
«Dieses neue Ikea-Ladenformat entspricht den veränderten Bedürfnissen: Der Online-Einkauf nimmt zwar auch bei Möbeln zu, doch zugleich sind das Einkaufserlebnis und insbesondere die Beratung gefragter denn je», sagt Ikea-Schweiz-Chefin Jessica Anderen.
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