Mister Spex eröffnet bald die erste Filiale in Zürich
Der Online-Optiker will sich in der Schweiz mit mehreren Anlaufstellen festsetzen.
28.09.2022Bald auch in der Schweiz: Mister-Spex-Store in Tübingen, eröffnet am 17. August 2022 | Bild: PDNoch vor sechs Wochen hiess es: Ja, wir kommen – aber Zeitpunkt ungewiss. Jetzt ist sowohl der Zeitpunkt als auch der Ort des Starts klar: Der Online-Optiker Mister Spex eröffnet demnächst seine erste Schweizer Filiale in Zürich.
Wie die «Handelszeitung» konkretisieren kann, kommt der erste Laden ganz in der Nähe der Bahnhofstrasse zu stehen. Bereits erschienen sind auch die ersten Inserate zum Engagement von Verkaufspersonal («Sei Teil der Expansion für 2022. Wir eröffnen in Zürich.»)
Das Unternehmen bestätigt gegenüber der HZ, dass der Mister-Spex-Store an der Uraniastrasse im vierten Quartal seine Türen öffnet.
Andere werden folgen
2007 wurde Mister Spex als reiner Online-Shop gegründet, heute hat das Berliner Unternehmen 64 «Brick&Mortar»-Standorte in Deutschland, Österreich und Schweden (wo erst in den letzten Monaten drei Filialen eröffnet wurden).
Auch der Zürcher Shop soll erst ein Anfang sein: «Es ist geplant, unser stationäres Netzwerk an Stores weiter auszurollen – auch in der Schweiz», so eine Mister-Spex-Sprecherin in der «Handelszeitung».
Interessant eine Bemerkung, die Michael Dressen dort äussert. Der Senior Director des Immobilienberatungsunternehmens CBRE vermittelte die Ansiedlung von Mister Spex in Zürich. Und nun sagt er: Der Trend, dass sich Online-Pure-Player in der Wirklichkeit präsentieren möchten, halte an. «Wir wissen von weiteren ursprünglichen Online-Pure-Playern, die stationäre Läden in der Schweiz eröffnen wollen.»
Dichtes Angebot
Mister Spex ist inzwischen börsenkotiert und meldete letztes Jahr einen Umsatz von 194 Millionen Euro; im ersten Halbjahr 2022 wurden 108 Millionen Euro erreicht. Zum Vergleich: Der letzte Jahresumsatz des Fielmann-Konzerns lag bei 1,6 Milliarden Euro.
In der Schweiz sind – neben den traditionellen Optikergeschäften – bereits zwei ausländische Ketten erfolgreich tätig: Fielmann aus Deutschland und Visilab, eine Tochter des niederländischen Konzerns GranVision. Auch Eigen-Kettengewächse behaupten sich: unter anderem Viu, an der die Migros beteiligt ist, ferner Koch Optik aus Zürich und McOptik aus Basel.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Einst Migros, jetzt Coop: Transgourmet schluckt Saviva
Der Gastro-Zulieferer wird mit allen Mitarbeitern von der Coop-Grosshandels-Tochter übernommen.
Wohnaccessoires: Depot beantragt Insolvenz
Der ehemaligen Migros-Deko-Tochter drohte in Deutschland offenbar die Zahlungsunfähigkeit.
Wenig Schwung im Schweizer Detailhandel
Vor allem die inländischen Online-Anbieter gerieten im ersten Halbjahr unter Druck.
Migros engagiert einen weiteren Top-Manager von aussen
Florian Decker kommt von Edeka in Hamburg. Er wird eine neue Direktion zur zentralen Beschaffung des M-Konzerns führen.
Lidl Schweiz: Nicholas Pennanen bleibt
Der designierte Schweiz-Chef kommt auf eine neue Position in der Lidl-Stiftung. Zugleich kommt es zu anderen Rochaden zwischen Lidl Schweiz und Lidl Österreich.
Migros: Schon viele feste Stellen in temporäre Jobs umgewandelt
In einem Interview deutete Konzernchef Mario Irminger an, wo die nächsten Positionen wegfallen.