Preisvergleich.ch lanciert eine KI-Kundenberatung
Im Gegensatz zum herkömmlichen Suchfeld können im neuen Tool umgangssprachliche Umschreibungen eingegeben werden.
23.11.2023Die Onlineplattform Preisvergleich.ch hat ein Beratungstool eingeführt, das mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeitet. Im Gegensatz zu «händlerspezifischen Chatbots» ermögliche es der neue KI-Produkteberater, aus den Angeboten verschiedener Schweizer Online-Shops auszuwählen.
Das gute an KI-Beratern: Man kann sie so fragen, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Auch auf die Anwendung von Preisvergleich.ch trifft dies zu. Zum Beispiel generiert die Frage nach einem «Laptop von Mac, möglichst leistungsfähig und günstig» drei relevante Modelle mit je einem Preisbeispiel. Wie üblich bei KI-Tools antwortet es freundlich und flink.
Auch die Frage «Welches ist die Küchenmaschine mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis?» folgt ein rasches und diplomatisches Feedback: «Hier sind drei Küchenmaschinen, die ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben könnten.» Tatsächlich entspricht die Auswahl den aktuellen Testsiegern mit Tiefstpreisen.
Ins Schleudern kommt die KI erst, wenn man – wie etwa bei ChatGPT üblich – eine Konversation betreiben will, wie im folgenden Beispiel.
Kunde: «Hast Du mir Geschenkideen für einen 56-Jährigen Musikliebhaber?»
KI: «Soll es etwas Bestimmtes sein, wie z.B. Kopfhörer, Lautsprecher oder vielleicht Musikinstrumente-Zubehör?»
Kunde: «Musikinstrumente bis maximal 500 Franken. Was gibt es da?»
KI: «Hier sind drei Musikinstrumente, die unter 500 Franken kosten und für Musikliebhaber interessant sein könnten:»
Quelle: Preisvergleich.ch (Screenshot)
Die Vorschläge lassen vermuten, dass die KI inzwischen den Inhalt der vorhergehenden Frage («... für einen 56-Jährigen») vergessen hat. Aber wie heisst es doch klein geschrieben unter dem Eingabefenster? «Die Antworten des Chatbots können unpassend oder unwahr sein.»
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