Zalando lanciert simples Messtool für Kleidergrössen

Enge Kleider anziehen, zwei Handyfotos schiessen: Das genügt dem Modehändler, um die Grösse der Kundin einzuschätzen. Hinter der Technik steht dessen Zürcher Techbüro Fision.

17.07.2023
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Darstellung der Grössencheck-Technologie bei Zalando  |  Bild: PD
Zalando bringt ein Tool seiner Zürcher Techschmiede Fision zu den Kundinnen, das die Wahl der richtigen Kleidergrösse vereinfachen und Retouren verhindern soll. Der Aufwand für die Kundin (bisher ist das Tool nur für Damenmode einsetzbar) ist klein: Zwei Handyfotos genügen, damit die neue Technik die Statur einschätzen kann. Fotografiert wird der Körper dazu in enganliegenden Kleidern.
Die Fotodaten gelangen dabei nicht zum Händler, sondern bleiben bei den Kunden und werden auf dessen Handy gelöscht – so Zalando in einer Mitteilung. Zum Einsatz kommt laut der «Handelszeitung» auch künstliche Intelligenz, die im Hintergrund vergleicht und abgleicht.
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Zalando hofft, durch den Einsatz der Technologie die Zahl der Retouren zu verkleinern. Bereits sei es «durch die Arbeit des internen Teams von Zalando, das sich mit Grösse und Passform befasst» gelungen, die grössenbedingten Rücksendungen um 10 Prozent zu reduzieren – verglichen mit Artikeln ohne Grössenberatung.
Die Erfahrung basiere sowohl auf der Technologie von Zalando als auch auf der von Fision, dem Schweizer Entwickler von Apps für mobile Körpermessungen, die Zalando im Jahr 2020 übernommen hat.

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