Der nächste: Auch Danone schraubt die Erwartungen nach oben

Ein weiterer Markenartikler lässt sich durch die Teuerung nicht irritieren und setzt auf Optimismus. Beziehungsweise auf Preiserhöhungen.

27.10.2022
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«Diszipliniert»: Antoine de Saint-Affrique, CEO von Danone   |   Bild: PD
Ob Nestlé, Unilever, Beiersdorf, Henkel, Reckitt, Kraft Heinz oder Coca-Cola: Wenn die Konsumgüter-Riesen dieser Welt in den letzten Tagen ihre Quartalszahlen veröffentlichten, markierten sie zugleich auch Zuversicht. Sie alle korrigierten ihre zuvor publizierten Erwartungen für die Umsätze im Gesamtjahr 2022 nach oben.
Nun reiht sich auch Danone ein. Der französische Milchprodukte- und Mineralwasser-Konzern dürfte seine Umsätze 2022 um 7 bis 8 Prozent steigern, erwartet das Management. Im Juli hatte Danone noch ein Plus von 5 bis 6 Prozent angekündigt.
Und auch die Franzosen erfreuten das Publikum mit Quartalszahlen, die besser waren als erwartet. Konkret: Die Verkäufe legten um 9,5 Prozent zu. Man habe die Preise um 10,9 Prozent steigern können, so die Mitteilung weiter. In Europa betrug das Wachstum dabei 6 Prozent, wobei der Absatz beim Wasser sowie im Sektor Specialized Nutrition am dynamischsten gewesen sei.
«Wir setzen Preismassnahmen weiterhin verantwortungsvoll und diszipliniert um», kommentiert Danone-Konzernchef Antoine de Saint-Affrique. «Wir konzentrieren uns dabei auf die Qualität in der Ausführung und auf Reinvestitionen in unsere Marken und Fähigkeiten. Das zeigt sich in der Performance unseres Specialized-Nutrition-Geschäfts, angeführt von Aptamil, sowie von Waters, wo unsere Marken Evian, Bonafont und Aqua weiterhin erfolgreich sind.»
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