Dufry: Umsätze noch 25 Prozent unterm Vor-Covid-Niveau
Der Basler Travel-Retail-Riese konnte im letzten Quartal deutlich zulegen – und das in fast allen Märkten.
3.11.2022Der Reise-Detailhandels-Spezialist Dufry erreichte im dritten Quartal einen Umsatz von 2,1 Milliarden Franken. Dies bedeutete ein Plus von 59 Prozent gegenüber dem Stand von 2021 (organisches Wachstum).
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres ergab sich damit ein Gesamtumsatz von 5 Milliarden Franken (plus 99 Prozent).
Der entscheidende Vergleich: Gegenüber den ersten neun Monaten des Vor-Covid-Jahres 2019 lagen die Umsätze 2022 noch um 25 Prozent tiefer.
«Positives Momentum»
Der Abstand zum Vor-Pandemie-Niveau verringert sich also stetig. Auch im Oktober habe das Geschäft weiterhin ein «positives Momentum», teilt das Basler Unternehmen mit: Da lagen die Umsätze um 34 Prozent höher als im Vorjahr.
Insgesamt dürften 2022 Umsätze in der Grössenordnung von 6,6 bis 6,7 Milliarden Franken erreicht werden. Der Ebitda werde wohl bei 560 bis 580 Millionen Franken landen.
«Wir sahen im dritten Quartal 2022 weiterhin eine starke Nachfrage zu attraktiven Margen», kommentiert Xavier Rossinyol, der CEO der Dufry Group. «Insbesondere Urlaubsziele im Mittelmeerraum, in Südeuropa, im Nahen Osten, in Zentralamerika und der Karibik trieben unsere Performance voran. Die USA blieben stark, auch die südamerikanischen Länder tendierten nach oben. Sogar in der APAC-Region sahen wir eine Zunahme der Aktivitäten, insbesondere in Australien und Teilen Südostasiens.»
Die Übernahme der italienischen Autogrill verlaufe nach Plan, teilt Dufry bei dieser Gelegenheit mit. Die behördlichen Genehmigungen seien teils früher erfolgt als geplant. Die erste Etappe – und damit die Übernahme einer 50,3-Prozent-Mehrheit – soll bis im ersten Quartal 2023 abgeschlossen sein.
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