Modehändler Mango gibt seinen Online-Marktplatz auf

Nach weniger als zwei Jahren kippt Mango Fremdmarken wie Initmissimi oder Rituals wieder aus seiner digitalen Boutique. Gleichzeitig geht diese in über 20 zusätzlichen Märkten online.

11.10.2023
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Logistikbetrieb von Mango | Bild: PD Mango
Das mit 2,7 Milliarden Euro zweitgrösste spanische Modeunternehmen Mango beendet seinen Online-Marktplatz und fokussiert auf digitale «Monobrand»-Boutiquen. 18 Monate nach Einführung des virtuellen Warenhauses werden die Fremdmarken wieder aus dem Sortiment gekippt – zum Beispiel das italienische Unterwäsche-Label Intimissimi und die Kosmetikmarke Rituals.
Einkaufsplattformen im Netz sind vor allem bei jüngeren Konsumenten beliebt, wie eine Umfrage in Deutschland kürzlich nachgewiesen hat. Und laut einer anderen Untersuchung starten Schweizer ihren Shoppingbummel im Netz gerne bei den Marktplatz-Anbietern Galaxus, Zalando und Amazon (mehr hier). Da in den letzten beiden Jahren jedoch eine Vielzahl von Marken und Händlern ihre Onlineläden mit Marktplätzen ergänzt haben, nehmen deren Vorteile zunehmend ab – während der Aufwand wächst.
Mango hat gleichzeitig mit dem Ende seines Marktplatzes entschieden, Onlineboutiquen in 22 Ländern zu eröffnen, vornehmlich auf dem afrikanischen Kontinent. Ingesamt werden die Spanier dann auf 110 Märkten Mode ihrer Marke online verkaufen, schreibt das Unternehmen. Offenbar erfolgreich: 2022 erzielte der Konzern mit 960 Millionen Euro 38 Prozent seines Umsatzes über E-Commerce.
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