Regiomärkte GraubündenViva schliessen
Das Unternehmen Vivonda stellt zwei Genussmärkte der Marke GraubündenViva und seinen Onlineshop mit Regionalprodukten per Ende Jahr ein.
29.09.2023«Wir machen die Regionalität sichtbar»: Unter diesem Motto eröffnete das Startup Graubünden Vivonda AG in den letzten drei Jahren zwei Genussmärkte in Jenaz und Maienfeld sowie einen Onlineshop mit Bündner Produkten. Zudem verkauft das Unternehmen als Lizenznehmer der Marke GraubündenViva Artikel im Schweizer Detailhandel. Nun stellt die Firma per Ende Jahr ihre Tätigkeit ein, wie sie in einer Medienmitteilung bekanntgibt.
Durch die Schliessung werden 28 Mitarbeitende ihre Arbeit verlieren. Grund für die Liquidation seien «die fehlenden, in Aussicht gestellten Mittel für den gemeinsamen Aufbau der Marke graubündenVIVA für den Detailhandel». Man habe kurz davor gestanden, zwei weitere Verkaufsstandorte in Parpan und im Engadin zu eröffnen.
Die Absatzzahlen hätten «nicht die kritische Grösse, die für einen Weiterbetrieb nötig gewesen wären», erreicht, wird der Verwaltungsratspräsident der Graubünden Vivonda AG, Christoph Caprez, zitiert: «Wir bedauern diesen Schritt ausserordentlich, insbesondere wegen unseren Mitarbeitenden und den regionalen Produzenten.»
2020 hatte die Graubünden Vivonda AG einen Lizenzvertrag mit dem Kanton über die Verwendung der Marke GraubündenViva für die Förderung des Handels mit regionalen Produkten abgeschlossen. Damals berichtete das «Bündner Tagblatt», die Marke GraubündenVi, die der Kanton Graubünden vier Jahre zuvor lanciert hatte, erhalte dank der Graubünden Vivonda AG «eine neue Bedeutung».
Die Kantonsregierung hatte dem Startup für das Projekt «Wir machen die Regionalität sichtbar» einen Beitrag von maximal 1,08 Millionen Franken zugesagt. Dazu kam ein Bundesbeitrag in der Höhe von 160'000 Franken, welcher dem Projekt für die Umsetzungsphase in den Jahren 2021–2023 zur Verfügung stehen würde.
Hattip: «Südostschweiz»
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