Takko wechselt die Besitzer und erhält finanziellen Spielraum

Der deutsche Modehändler mit Schweizer Präsenz geht in die Hände der bisherigen Anleihegläubiger über.

13.04.2023
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Takko-Hauptsitz in Telgte | Bild: PD Takko
Schulden für Anteile: Der deutsche Modediscounter Takko – in der Schweiz mit 28 Filialen präsent – wechselt mittels eines Debt-Equity-Swaps seine Besitzer. Laut Informationen des deutschen Finanzportals «Der Treasurer» werden die bisherigen Anleiheeigner – drei Hedgefonds – Anleihen in Höhe von 510 Millionen Euro sowie eine Covid-Fazilität von 40 Millionen Euro in laufende Darlehen in Höhe von 300 Millionen Euro umwandeln.
Takko selbst meldet in einer Medienmitteilung, dass seine Schulden damit um mehr als 250 Millionen Euro reduziert und die Kreditlaufzeiten des Unternehmens bis 2026 verlängert würden.
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Der Anteil des bisherigen Eigentümers, der Private-Equity-Gesellschaft Apax, schrumpft auf rund 8 Prozent.
Die Restrukturierung ermögliche neue Investitionen, lässt Takko-Chef Tjeerd Jegen verlauten. «Das Discount-Modell von Takko Fashion hat seine Stärke, seine Widerstandsfähigkeit und sein Potenzial immer wieder unter Beweis gestellt.»
Es handle sich bei den Veränderungen nicht um eine Restrukturierung wie bei der Kaufhauskette Galeria oder dem Modeunternehmen Peek & Cloppenburg, zitiert das «Handelsblatt» einen Insider, sondern lediglich um «eine Neuaufstellung der Finanzen».
Aktuell verzeichne Takko Fashion «eine starke Kundennachfrage in all seinen europäischen Märkten», schreibt das Unternehmen. Laut eigenen Angaben hält das Unternehmen flüssige Mittel in der Höhe von 100 Millionen Euro.
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