Umfrage: Jeder Dritte schätzt Aktionsflyer

Die so genannten Handzettel der deutschen Einzelhändler sind laut einer GfK-Studie noch immer beliebter als digitale Alternativen.

9.12.2022
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Bild: PD Rewe / Issuu (Screenshot)
Die Frage, ob Aktionsflyer aus Papier noch zeitgemäss sind, beschäftigt die deutsche Werbeindustrie und den Einzelhandel seit einem halben Jahr intensiv. Was zu reden gab: Der Detaillist Rewe verzichtet seit August auf die in Deutschland Handzettel genannten Rabattprospekte.
Eine neue Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK zeigt nun, dass auch heute jeder dritte Konsument in Deutschland diesen Werbekanal schätzt. Und nur jede zehnte Person zählt zu den «modernen Angebotssuchern» – zu jenen Konsumenten also, «die sich rein digital über Angebote und Produkte informieren».

Die Hälfte liest analog und digital

An den Online-Angeboten würden mehr als die Hälfte aller Nutzer besonders «die Übersichtlichkeit sämtlicher Coupons und Rabatte (alles auf einen Blick) und 47 Prozent die Vermeidung von Papiermüll» schätzen.
Seit 2018 stieg entsprechend der Anteil der zweigleisig fahrenden Angebotssuchern: 47 Prozent (2018: 41 Prozent) ziehen sowohl das Papier als auch Apps oder andere digitale Kanäle zu Rate, wenn sie Aktionsangebote suchen.
Die zwei Empfehlungen von GfK lauten folglich:
1. Weiter beide Kommunikationswege nutzen.
2. Bei Handzetteln möglichst die Seitenanzahl senken oder ein kleineres Papierformat wählen, um ein «Zeichen für die Nachhaltigkeit zu setzen».
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