Schätzung: Der Food-Onlinehandel wuchs nur noch um 3,5 Prozent
Der Umsatz der wichtigsten Lebensmittel-Hauslieferer schaffte es 2022 knapp über die Inflationsrate, schätzt Carpathia. Interessanter Ausreisser: MyMigros.
23.01.2023Bild: PD Migros Genossenschaft AaareDer Lebensmittel-Onlinehandel in der Schweiz ist letztes Jahr nur noch langsam gewachsen. Konkret stieg der Wert von circa 661 auf 684 Millionen Franken. Dies bedeutet ein Plus von 3,5 Prozent – bei einer Inflationsrate von knapp 3 Prozent. Was nach den massiven Zuwächsen in den Coronajahren 2020 (+46 Prozent) und 2021 (+26 Prozent) doch ein klarer Dämpfer war.
Die Zahlen stammen von der E-Commerce-Beratungsfirma Carpathia, welche die Angaben der vier Hauptanbieter summiert und analysiert hat. Konkret nahmen die Carpathia-Beobachter die Daten von Migros Online, Coop.ch, Farmy sowie – geschätzt – die Entwicklung von myMigros, also des Bringdienstes der Migros Aare.
Hinzu käme noch Aldi Now, das im Jahr 2022 sein Liefergebiet stetig ausbaute und von einer positiven Entwicklung berichtete; es wurde von Carpathia aber nicht erfasst (und ist auch immer noch ein Nischenplayer).
Auffällig sind zwei Duelle:
- Erstens fiel Coop.ch letztes Jahr positiv aus dem Rahmen – denn dieser Shop legte deutlich zu, während Migros Online leicht abrutschte (nachdem Coop.ch zuvor weniger dynamisch als Migros Online unterwegs war).
- Zweitens verspürte Farmy – wie auch schon erwähnt – den Bio-Dämpfer. Auf der anderen Seite sichtet Carpathia bei den «Kleinen» eine Überraschung: myMigros – «ein echter Achtungserfolg». Laut Carpathia-Berechnungen konnte der Anbieter der Migros Aare seinen Umsatz von 33 Millionen Franken im Jahr 2021 auf rund 37 Millionen Franken im Jahr 2022 erhöhen.
«Mit einem Plus von 12 Prozent ist myMigros im Jahr 2022 somit klarer Wachstums-Champion», so der Text.
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