Mirai Foods in Nachlass-Stundung – Neuer strategischer Partner an Bord
Das Wädenswiler Unternehmen steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Laut CEO Christoph Mayr wurde inzwischen ein neuer Partner gefunden.
1.11.2023letzte Aktualisierung: 1.11.2023Kultiviertes Fleisch von Mirai Foods | Bild: PD
Das Startup für In-Vitro-Fleisch Mirai Foods befindet sich seit dem 20. Oktober in provisorischer Nachlassstundung. Das zuständige Bezirksgericht Horgen (ZH) hat als Sachverwalter Anwälte der Zürcher Kanzlei Baur Hürlimann eingesetzt.
Mirai Foods ist seit 2019 in der Entwicklung von kultiviertem Fleisch aus dem Labor aktiv. Anfang dieses Jahres meldete das Wädenswiler Unternehmen einen Durchbruch im Rennen um «kultiviertes» Fleisch: Es war ihm gelungen, ein Rinderfilet in Zentimeterdicke im Bioreaktor zu züchten.
Das Startup sicherte sich 2022 eine Partnerschaft mit dem Konzern Gaia Food aus Singapur, um dort «kultiviertes Rindfleisch mit Schweizer Qualität» zu lancieren (hier). Im Stadtstaat ist es bereits heute möglich, Fleisch aus Laborherstellung in den Handel zu bringen.
- Hintergrund: Beim Laborfleisch steht jetzt die Flurbereinigung an.
Im November 2022 ging zudem der deutsche Wurst- und Fleischersatzhersteller Rügenwalder Mühle eine Kooperation mit Mirai Foods ein (hier). Damals hiess es, das Schweizer Startup solle ein «neues, hybrides Produkts aus pflanzlichen Proteinen und kultiviertem Rinderfett» entwickeln.
Wie CEO und Mitgründer Chrisoph Mayr gegenüber Konsider verlauten lässt, befinde sich Mirai Foods gegenwärtig in einer «herausfordernden Phase» – wie die gesamte Branche. «Für Mirai bedeutet dies, dass wir erfolgreich einen strategischen Partner gesucht und gefunden haben.» Weitere Informationen würden zu gegebener Zeit folgen.
Hattip: «Lebensmittelzeitung»
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