Eine Eigenmarke nur fürs Vertical Farming

Penny Italia nimmt als erster Grossverteiler die neue Technologie so ernst, dass er eine Marke darum baut: «Pianetiamo».

11.07.2023
image
PD
Penny hat in seinen 435 Supermärkten in Italien die neue Marke «Pianetiamo» lanciert. Momentan gibt es drei verschiedene Salatsorten mit diesem Brand, weitere Produkte sollen folgen.
Das Spezielle dabei: «Pianetiamo»-Produkte sollen und werden immer aus Vertikal-Plantagen stammen. Und dahinter steht wiederum die Idee, dass solche Indoor-Salat-, Gewürz-, Obst- oder Gemüseprodukte massiv weniger Wasser, massiv weniger Platz und keine Pflanzenschutzmittel benötigen. Ferner müssen «Pianetiamo»-Artikel im Inland produziert sein.
So wie es also längst normal ist, dass man im Supermarkt Bio-Brands und Bio-Händler-Eigenmarken findet, soll man jetzt auch Vertical-Food-Marken finden: Dies die Überlegung bei der italienischen Kette.

Geschmacklicher Unterschied

«Mit 'Pianetiamo' differenziert Penny Italia das Angebot im Regal und macht sein Engagement für Nachhaltigkeit sowie seine Werte sichtbar und durch die Eigenmarke konkreter», heisst es etwa in der Mitteilung zur Lancierung.
Konkreter wird damit aber auch, dass das Management im Vertical Farming eine eigene Kategorie mit ernsthaften Zukunftschancen sieht. Die Pianetiamo-Salate würden sich auch geschmacklich klar von den bodenständigeren Salaten abheben, so ein weiteres Argument für die Eigenmarke.
Penny Italia gehört zum deutschen Rewe-Konzern. Der Umsatz lag letztes Jahr bei rund 1,5 Milliarden Euro.
  • Zur Mitteilung von Penny Italia.
  • Mehr / Quellen: «Fruitbook Magazine», «Newsfood», «Instore Mag».


  • food
  • handel
  • früchte & gemüse
  • bio
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt

Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?

Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.

image

Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf

Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.